Von der Abschrift zum Drucker – ein Quantensprung der Technik

Von der Abschrift zum Drucker - ein Quantensprung der Technik

Die Schrift ist bereits mehrere tausend Jahre alt, aber es hat sehr lange gedauert, bis Schriften auch einfach vervielfältigt werden konnten. Heute dauert es Sekunden, um ein Schriftstück zu kopieren, die Mönche in den Klöstern des frühen Mittelalters haben noch Monate, wenn nicht sogar Jahre gebraucht, um ein Buch Seite für Seite abzuschreiben. Die hat auf diesem Gebiet einen echten Quantensprung gemacht.

Zeit und Geld sparen

Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert war eine bahnbrechende Erfindung. Gutenberg erfand die beweglichen Druck-Buchstaben, die zusammen mit der Druckerpresse das Buch zu einem Massenprodukt machten. So konnte sich jeder die von Martin Luther übersetzte Bibel leisten. Neben wurde auch viel Zeit gespart, das mühsame Abschreiben mit der Hand gehörte der Vergangenheit an. Heute gibt es , die mit einem Toner funktionieren und die es noch einfacher und schneller machen, etwas zu kopieren. Aber wie arbeitet ein Drucker und welche Rolle spielt dabei das Tonerpulver?

Drucken in Sekunden

Der Inhalt einer Druckerpatrone ist das Tonerpulver, s/w oder farbig, und es dient als Verbrauchsmaterial für Kopierer und Laserdrucker. Ohne das Tonerpulver kann kein Blatt Papier bedruckt werden. Das Pulver selbst besteht aus winzigen Tonerteilen, welche die Konsistenz einer Flüssigkeit haben. Jedes dieser Teilchen hat eine eigene Aufgabe. Die Teile bestehen aus unterschiedlichen Materialien, die es ermöglichen, mehrere Seiten innerhalb von wenigen Sekunden zu bedrucken. In der Regel bestehen die Tonerteile aus Harzpartikeln, Farbpigmenten und Metalloxiden, die einen magnetisierenden Effekt haben.

Die Verbindung zum Papier

Um zwischen dem Tonerpulver und dem Papier, was bedruckt werden soll, eine Verbindung herzustellen, muss jeder Bestandteil seine Aufgabe erfüllen. Damit überhaupt eine Verbindung zwischen dem Papier und dem Tonerpulver entstehen kann, werden die Harzpartikel gebraucht. Sie sorgen dafür, dass die Fixierung des Pulvers auf dem Papier stattfindet und das Druckergebnis auf dem Papier haften bleibt. Da beim Druckvorgang eine Temperatur von rund 180 Grad erreicht wird, schmilzt das Harz und stellt damit die Verbindung her. Kühlt das Harz ab, erfolgt die finale Fixierung.

So wichtig sind die Farbpigmente

Neben den Harzpartikeln enthält das Tonerpulver auch Farbpigmente. Wird mit einem Farblaserdrucker gearbeitet, dann werden sogenannte Tonerkartuschen in den Drucker eingelegt, wobei jede der Kartuschen eine andere Farbe hat. Soll das farbig bedruckte Papier einen besonderen Glanz und einen schönen Schimmer bekommen, dann sollte ein Tonerpulver verwendet werden, was Trennmittel wie beispielsweise Kunstwachs oder Silikon enthält. Jeder Hersteller hat ein anderes Rezept für die Zusammenstellung des Tonerpulvers und hütet dieses Rezept als Geschäftsgeheimnis. Um das Druckergebnis fortwährend besser zu machen, beschäftigen sich die Hersteller intensiv mit Entwicklungs- und Forschungsaspekten, die anspruchsvoll und auch teuer sind.

Fazit zu Von der Abschrift zum Drucker

Wer zu Hause einen Drucker hat, sollte die dazugehörigen Toner und Druckerpatronen immer sehr sorgfältig lagern. Ideal ist die Aufbewahrung in einem trockenen Umfeld, bevor sie in den Drucker kommen. Falls die Druckerpatronen feucht werden, kann sich das immer negativ auf das Druckergebnis auswirken. Wichtig ist es zudem, die Kartuschen dunkel zu lagern, denn das Tonerpulver ist sehr lichtempfindlich. Beim Umgang mit der Druckerpatrone ist zudem immer Vorsicht angesagt, da die winzigen Bestandteile stauben können.

Bild: © Depositphotos.com / bertys30

Ulrike Dietz