Wäschepoolsystem mit RFID – so kann Schwund effektiv reduziert werden

Wäschepoolsystem mit RFID - so kann Schwund effektiv reduziert werden

Ob Krankenhaus, Hotel oder Jugendherberge – die sogenannte Textillogistik in diesen Beherbergungsbetrieben macht einen reibungslosen Kreislauf der einzelnen Wäschestücke zwischen der jeweiligen Wäscherei und dem Betrieb erforderlich. In vielen dieser Betriebe ist die fünffache Menge an Wäschestücken vorhanden, um in Notfällen oder bei einer hohen Auslastung immer ausreichend Wäsche vorrätig zu haben. Die Zahl der Wäschestücke, die zur Verfügung stehen, sollte stets korrekt sein und in Echtzeit dokumentiert werden. Ein Wäschepoolsystem mit kann das ermöglichen.

Eine modere Wäscherei dank Wäschepoolsystem mit RFID

Bei einem modernen großen Textildienstleistungsservice, der ein Wäschepoolsystem mit RFID nutzt, werden alle Wäschestücke mit einem RFID-Transponder ausgestattet. Deren IDs werden anschließend in ein Poolsystem eingepflegt, was wiederum IT-gestützt ist. Große Wäschereien verarbeiten für Kliniken und Hotels zwischen 20 und 30 Tonnen Wäsche pro Tag und ein Wäschepoolsystem mit RFID macht diese Arbeit deutlich leichter. So lässt sich genau verfolgen, wie viele Wäschestücke fehlen und zu wem die verschwundenen Wäschestücke gehören. Vor allem bei qualitativ hochwertiger Wäsche, wie sie in Luxushotels verwendet wird, sind die RFID-Tags eine große Hilfe. So kann beispielsweise festgestellt werden, ob Handtücher, Bademäntel, Duschtücher oder sogar ganze Bettwäschegarnituren in der Wäscherei verschwunden sind oder ob ein Gast lange Finger gemacht hat.

Mit RFID-Technik gegen den Schwund

Das Wäschepoolsystem, das mit RFID-Tags arbeitet, soll in erster Linie dafür sorgen, dass der Schwund reduziert wird. Je mehr Schwund ein Krankenhaus oder ein Hotel verzeichnet, umso mehr muss für Neuanschaffungen ausgegeben werden. Durch die Tags an den Wäschestücken kann genau lokalisiert werden, wo ein Teil verloren gegangen ist. Auf diese Weise lässt sich auch das Volumen der Investitionen für neue Wäsche deutlich senken. Außerdem kann jeder einzelne Wäschezyklus, der die Wäscherei durchläuft, immer transparent dokumentiert werden.

Welche RFD-Varianten kommen infrage?

Für die großen Wäschereibetriebe, die jeden Tag mehrere Zehntausend Wäschestücke bearbeiten und die einzelnen Wäschestücke mit RFID-Tags versehen, kommen zwei verschiedene Verfahren in Betracht. Zum einen gibt es die Möglichkeit, die RFID-Tags in die Wäschestücke zu patchen, oder die Transponder werden in den Saum eingenäht. Dieses Verfahren ist allerdings noch recht neu und vor allem bei Bettwäsche zu finden. Für hochpreisige Wäsche, wie beispielsweise Sauna- oder Badetücher ist das Taggen mit den RFID-Transpondern für die die bessere Wahl, um vor allem Diebstählen effektiv vorzubeugen.

Viele Vorteile

Ein Wäschepoolsystem, das mit RFID- funktioniert, hat für alle Beteiligten eine Menge Vorteile. So sind die Preise für die Mietwäsche deutlich günstiger und jeder Diebstahl lässt sich einfacher lokalisieren und auch dokumentieren. Es ist nur ein geringes Eigeninvestment notwendig, wodurch die Kosten sehr deutlich sinken.

Fazit

Es sind vor allem Hotels, die ihre Wäsche mit der neuen RFID-Technik vor Schwund und Diebstählen sichern. Sogar in vielen Krankenhäusern ist diese moderne Technik längst angekommen und hilft dabei, einen besseren Überblick über die Wäsche zu bekommen. Je mehr Wäschestücke in einem Hotel oder in einem Krankenhaus verschwinden, desto höher steigen die Kosten für die Wiederbeschaffung. Letztendlich wirkt sich das Ganze auch noch auf den Hotelgast aus, denn er muss für sein Zimmer mehr bezahlen.

Bild: © Depositphotos.com / srongkrod481

Ulrike Dietz