Wie eine bösartige Software Schaden anrichtet

Wie eine bösartige Software Schaden anrichtet

Viele, die einen Computer nutzen, wissen zwar, dass es Viren gibt, die dem PC schaden wollen, aber sie haben oftmals keine Ahnung, wie groß die Schäden sein können, die von diesen Viren angerichtet werden. Ein solcher Virus ist eine Form der sogenannten Schadsoftware, die sich in den Code einer legalen Anwendung einhängt, um sich auf diese Weise immer weiterzuverbreiten.

Die Kontrolle übernehmen

Schleicht sich ein biologischer Virus in einen Körper ein und kapert eine Zelle, die sich anschließend immer weiter vermehrt, dann liegt der Patient schnell mit einer Grippe oder mit einem grippalen Infekt flach. Dieser Virus kann sich aber nicht selbst vermehren, er braucht die Zellen, wie schon erwähnt, um in einem infizierten Organismus große Schäden anzurichten. Ein Computervirus wird in den PC eingeschleust, um den Computer zu beschädigen oder um ihn unter Kontrolle zu bringen. Eine bösartige Software kann einen ebenso großen Schaden in einem Computer anrichten, wie das Grippevirus in einem Körper. Das Computervirus ist kein selbstständig arbeitendes Programm, es ist lediglich ein Codeschnipsel, der sich in eine andere Anwendung einfach einfügt.

Was tun eigentlich Computerviren?

Die Vorstellung, dass sich eine Malware, also eine sehr schädliche Software, auf dem Computer befindet und augenblicklich damit beginnt, ihre schmutzige Arbeit zu verrichten, ist schon irgendwie unbegreiflich. Der Ablauf geht in der Regel wie folgt vor sich: Die infizierte Anwendung wird schnell ausgeführt, meist auf Anforderung des Computerbenutzers und der eigentliche Virencode wird in den sogenannten CPU-Speicher geladen, noch bevor der legitime Code ausgeführt werden kann. Im Anschluss verbreitet sich das Virus dann selbst, indem es andere Anwendungen auf dem Hostrechner ansteckt und den bösartigen Code überall dort einfügt, wo sich eine Gelegenheit bietet.

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Was kann die bösartige Software?

Ist das Virus einmal erfolgreich in den Computer eingedrungen, dann macht es dort viele sehr unangenehme Dinge. Das Virus kann beispielsweise die Bankdaten durchstöbern, die Anschläge der Tasten protokollieren und natürlich auch die Passwörter stehlen. Der Computer verwandelt sich durch die böse Software praktisch in eine Art Zombie. Immer öfter starten die Hacker, die die Malware auf den PC bringen, auch noch einen Erpressungsversuch. Sie drohen damit, alle Daten zu verschlüsseln, wenn der Besitzer des Computers nicht ein „Lösegeld“ in Bitcoin zahlt, erst danach werden die Daten wieder freigegeben.

Vorbeugen und schützen

Eine Antiviren-Software ist die wohl bekannteste Waffe im Kampf gegen die Computerviren. Diese spezielle Software, die es für Windows, Android, Linux und macOS gibt, gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Diese Software stellt allerdings kein Allheilmittel dar. Für den privaten PC reichen diese Antiviren-Programme in der Regel aus, für Unternehmen hingegen gibt es sogenannte Endpunktsicherheitsangebote, die einen umfassenden Schutz darstellen.

Fazit zu Bösartiger Software

Vor allem Unternehmensnetzwerke haben es immer wieder mit schädlichen Viren oder sogar mit Erpressung zu tun. Der Kampf gegen diese Viren ist zu einer Art Wettlauf geworden, denn kaum ist ein neues effektives Antiviren-Programm am Start, rüsten auch die Hacker nach. Im Bereich der Industriespionage kann ein solches Ausspähen mit einer Malware eine sehr teure Sache werden. Produktpiraterie ist überhaupt erst möglich, seit es schädliche Software gibt. Selbst wenn „nur“ ein privater Computer mit einem Virus infiziert wird, kann das Ganze sehr unangenehm Folgen haben.

Bild: © Depositphotos.com / AndreyPopov