Neue Google Richtlinien für persönliche Daten

Neue Google Richtlinien für persönliche Daten

Obwohl das heute etwas Alltägliches ist, fragen sich trotzdem viele Nutzer: Wie sicher ist das weltweite Netz, wenn es um meine persönlichen Daten geht? Immer wieder geraten beispielsweise die sozialen Netzwerke wie Facebook, oder Instagram in die Schlagzeilen, weil sie die Daten ihrer Nutzer nicht ausreichend schützen. ist ebenfalls ein Konzern, dem nicht alle Internetnutzer trauen, wenn es um die Daten geht, aber dies will Google jetzt ändern.

Die Google Richtlinien sollen besser schützen

Google arbeitet schon eine ganze Weile an neuen Richtlinien. Dies gilt jetzt auch für die persönlichen Kontaktdaten wie Telefonnummern und Anschriften. Die neuen Google Richtlinien sollen besser vor Identitätsdiebstahl schützen. Google hat die Möglichkeit, die bei der Suche erfassten, persönlichen Daten zu entfernen. Löschanträge können bei Google ab jetzt auch für die persönlichen Kontaktdaten, wie Mailadressen, Telefonnummern oder Anschriften, gestellt werden. Bisher konnten die Nutzer nur die Entfernung von ganz bestimmten vertraulichen Informationen aus der Suche bei Google beantragen.

Was ändert sich noch?

Google will seine Nutzer jetzt zudem besser vor sogenannten Doxxing-Inhalten schützen. Dabei handelt es sich um eine Weitergabe von Kontaktdaten, hinter der immer eine bösartige Absicht steht. Der Schutz gilt zugleich für Informationen zu Kreditkarten- oder Bankdaten, die für einen Finanzbetrug verwendet werden können. Besonders schwer will es Google aber denjenigen machen, die sich auf den Diebstahl von Identitäten spezialisiert haben. Daher sehen die neuen Richtlinien des Unternehmens vor, dass die vertraulichen Anmeldedaten einen besseren Schutz bekommen.

Die Webseite wird ausgewertet

Was an Kontaktinformationen im Netz zur Verfügung steht, ist erschreckend, sagt Michelle Chang, die Leiterin der Google-Suchoptik. Diese Daten werden immer wieder missbraucht, so beispielsweise für eine nicht gewünschte Kontaktaufnahme, und es kann sogar so weit gehen, dass es zu körperlichen Schäden kommt. Wird jetzt ein Antrag auf die Entfernung aus der Google-Suche gestellt, dann bewertet das den kompletten Inhalt einer Seite. Nach dieser Bewertung kann Google dann die URL, die angegeben wurde, aus allen Suchanfragen löschen oder die Ergebnisse einer Suche entfernen. So etwas ist immer dann möglich, wenn in der Anfrage der Name einer Person oder andere Optionen für die Identifikation enthalten sind. In besonderen Fällen kann Google Anfragen sogar ganz ablehnen.

Eine bessere Bewertung

Google will in alle Inhalte auf der bewerten, denn nur auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass nicht die Verfügbarkeit von anderen Inhalten eingeschränkt wird. Dies betrifft insbesondere Inhalte, die für den Nutzer wichtig sind, weil sie vielleicht aktuelle Nachrichten enthalten. Das Gleiche gilt bei öffentlichen Verzeichnissen, wie etwa die Webseiten von Behörden, in diesem Fall wird Google nicht eingreifen.

Fazit zu Google Richtlinien

Google will seine Nutzer in der Zukunft besser vor Betrügern oder Datendieben schützen, muss aber gleichzeitig betonen, dass Seiten zwar aus der Suche, aber leider nicht aus dem Internet gelöscht werden können. Unter Umständen kann es notwendig werden, den Anbieter einer Webseite persönlich zu kontaktieren, damit dieser die Inhalte der Seite so schnell wie möglich löscht. Google möchte nach Angaben von Michelle Chang sicherer werden und es zugleich seinen Nutzern einfacher machen, sich effektiv im Netz zu schützen.

Bild: © Depositphotos.com / scanrail

Ulrike Dietz
Ulrike Dietz