Eine echte Welt, nur eben als soziales Netzwerk – diese Idee steckt hinter Campfire von Niantic. Die dazugehörige App steht jetzt unmittelbar vor dem Start. Zwar hat das Entwicklerstudio aus Kalifornien Campfire bereits als App sowohl für Android als auch für iOS veröffentlicht, aber das soziale Netzwerk kann leider noch nicht von allen Fans genutzt werden. Wer versucht, sich anzumelden, muss mit dem Hinweis rechnen: „Der Zugriff ist derzeit beschränkt“.
Wann gibt es neue Informationen?
Bald schon soll es neue Informationen über die offiziellen Kanäle geben, heißt es. Nach Informationen von Insidern soll Campfire zunächst nur ausgewählten Gruppen zur Verfügung stehen. Das Netzwerk soll die Pokémon-Go-Spieler unterstützen, später sollen dann weitere Spiele wie „Ingress Prime“ und „Pikmin Bloom“ dazukommen. Was kann die neue App? Sie soll es den Spielern beispielsweise ermöglichen, ihre genaue Position auf der Weltkarte anzuzeigen. Wer sich zu einem Event innerhalb der Spiele mit anderen Fans verabreden möchte, kann dies ebenfalls über die App machen. Wie in vielen anderen sozialen Netzwerken, so gibt es auch in Campfire eine Art Timeline. Im Mittelpunkt steht aber eine dynamische Karte der Umgebung. Sie zeigt alle Aktivitäten und Ereignisse von anderen Spielern und von Freunden an, die sich in der nahen Umgebung aufhalten.
Eine Welt voller Magie
John Hanke, der Chef von Niantic, sieht die Anwendung als einen Gegenentwurf zu einer virtuellen Metaverse-Welt an, einem Konzept von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Niantic will Technologie nutzen, um die Welt mit Magie zu verzaubern, denn die Welt, so Hanke, ist ein ziemlich cooler Ort. Aktuell ist bei Niantic eine Menge los, auch ohne das große Pokemon-Go Fest in Berlin, zu dem auch Chef John Hanke extra angereist ist. So hat das Studio jetzt verkündet, dass ein Geolocation-Basketballspiel mit dem Namen „NBA All-World“ in den Startlöchern steht. Zur gleichen Zeit teilte das Studio aber auch mit, dass einem Teil der Mitarbeiter gekündigt wurde und dass mehrere, noch nicht veröffentlicht Projekte wohl eingestellt werden. Dazu gehört auch ein AR-Spiel auf der Basis von Transformers.
Berlin im Pokémon Go Fieber
Vom 1. bis 3. Juli 2022 fand in Berlin, genauer gesagt im Britzer Garten das große Pokémon GO Fest statt. 40.000 Fans aus der ganzen Welt kamen in die Hauptstadt, um ein Wochenende lang die digitalen Tierchen zu fangen, um zu tauschen und eine gute Zeit zu haben. Der Garten am westlichen Rand von Neukölln war nach zwei Jahren Corona-Pause wieder ein Fest für die Fans. Allein am Samstag kamen trotz sommerlicher Hitze knapp 20.000 Besucher, viele von ihnen verkleidet oder in den Farben des jeweiligen Teams gehüllt.
Fazit zu Pokémon Go als soziales Netzwerk
Pokémon Go gibt es bereits seit 2016 und es löste nach seiner Veröffentlichung einen weltweiten Hype aus. Kurz darauf ist es aus der Wahrnehmung vieler Menschen ebenso schnell wieder verschwunden. Dass der Schein trügen kann, zeigte sich am Wochenende in Berlin, denn bis heute ist Pokémon Go das mit Abstand erfolgreichste Augmented-Reality-Spiel aller Zeiten. Insgesamt wurde damit bisher ein Umsatz von mehr als sechs Milliarden Dollar erzielt. Immer noch laufen weltweit über 150 Millionen Menschen in schöner Regelmäßigkeit mit ihren Smartphones durch die Gegend, um die kleinen digitalen Monster zu fangen.
Bild: © Depositphotos.com / PeopleImages.com
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