Medien verschicken, schnell eine Nachricht schreiben oder mit Freunden telefonieren – viele nutzen den Messenger-Dienst WhatsApp jeden Tag. Trotzdem gibt es noch Einstellungen, die WhatsApp verbessern könnte, wie beispielsweise den Schutz der Privatsphäre. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt zwar alle Nachrichten, aber bei der App sind mehrere Bereiche noch nicht, wie sie sein sollten. Was die Sicherheit und die Privatsphäre angeht, hat WhatsApp noch Nachholbedarf.
Drei neue Features
Den Sorgen der Nutzer, was die Sicherheit angeht, will der zu Facebook gehörende Messenger-Dienst nun nachgehen. Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, plant gleich drei neue Features für WhatsApp. Zum einen betreffen sie die Benachrichtigungen im Gruppenchat, zum anderen die Sichtbarkeit beim Online-Status und dann soll es noch die Möglichkeit geben, Screenshots in der App zu machen. WhatsApp will auch weiterhin immer wieder neue Möglichkeiten entwickeln, um Nachrichten geschützt und Gespräche persönlich zu halten, so Mark Zuckerberg.
Neues beim Gruppenchat
Damit die Privatsphäre auf WhatsApp geschützt bleibt, können bestimmte Chat-Einstellungen ausgeschaltet werden, wie etwa die Lesebestätigung. Falls ein Nutzer aber den Gruppenchat verlässt, dann bekommen die anderen Teilnehmer darüber eine Benachrichtigung. Das neue Update sieht vor, dass die Nutzer selbst entscheiden können, ob die anderen Teilnehmer benachrichtigt werden oder nicht. Zukünftig ist es dann möglich sein, die Gruppe zu verlassen, ohne dass später Nachrichten von anderen Gruppenmitgliedern kommen, die fragen, warum die Gruppe verlassen wurde. Viele haben so etwas als nervig empfunden, sich rechtfertigen zu müssen.
Die Ansicht des Online-Zeitstempels wird eingegrenzt
Wer gerade online ist oder nicht, kann jeder Nutzer von WhatsApp sehen, wenn er auf den Verlauf der Nachrichten zwischen zwei Usern klickt. Diese Funktion soll jetzt eingegrenzt werden. So wie bei einem „Zuletzt online“-Zeitstempel, soll jeder Nutzer selbst bestimmen, wer seinen Aktivitätsstatus sehen kann und wer nicht. Sollte es unter den Kontakten jemanden geben, der die Information nicht bekommen soll, dann lässt sich die Funktion „Meine Kontakte außer …“ in einem engen Rahmen eingrenzen.
Keine Screenshots von verschickten Bildern
Die beiden ersten Neuerungen kommen schon im August, das dritte Feature wird aber noch getestet. Wann es kommt, steht leider noch nicht fest. Bei WhatsApp wurde eine Möglichkeit entwickelt, die User daran hindern kann, Screenshots von einem „Foto zur einmaligen Ansicht“ zu machen. Im vorigen Jahre führte WhatsApp die sogenannte Einmalansicht oder View Once für Videos und Bilder ein. Diese Medien lassen sich nur einmal öffnen und können auch nicht in der Foto-Galerie auf dem Smartphone des Empfängers gespeichert werden. Die Funktion ist jedoch zeitlich nicht gebunden, das Foto kann auch länger angesehen werden oder es wird davon ein Screenshot gemacht. Dies sollen die User zukünftig unterbinden können, indem sie die Funktion Screenshot einfach blockieren.
Fazit zu neuen Features bei WhatsApp
Zwei Milliarden Menschen weltweit nutzen den Messenger-Dienst WhatsApp. Mit den geplanten Neuerungen will der Meta-Konzern jetzt den Nutzer entgegenkommen, die noch nicht so ganz von WhatsApp überzeugt sind. Die User bekommen durch die drei geplanten Features mehr Kontrolle und damit mehr Mitspracherecht. Sie können entscheiden, wann sie eine Chat-Gruppe verlassen, ohne dass die anderen Chat-Teilnehmer etwas davon merken. Die Neuerung, die die Screenshots betrifft, wird viele freuen, denn sie können in Zukunft verhindern, dass von ihren Bildern Screenshots gemacht werden.
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