Bereits im August haben Betrüger massiv versucht, Kunden der Sparkassen und der DKB-Bank mit der Hilfe von sogenannten Phishing-Mails um ihr Geld zu bringen. Die Kriminellen haben es dabei aber nicht nur auf das Geld der Kunden, sondern auch auf ihre persönlichen Daten abgesehen. Jetzt sind wieder Phishing-Mails aufgetaucht, nur diesmal dreht es sich um das Energiegeld, was der Staat den Bürgern auszahlt.
Angebliches Risiko
Die Verbraucherzentralen warnen vor Mails, die angeblich von der Sparkasse oder der DKB-Bank kommen. In der Betreffzeile ist zu lesen, dass es „ein überdurchschnittlich hohes Risiko für das Konto“ gibt. In der Mail schreiben die Kriminellen, dass im Rahmen eines „automatischen Sicherheitsabgleichs“ eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für einen betrügerischen Angriff auf das Konto festgestellt wurde. Die Betrüger fordern die Kunden aus diesem Grund auf, ihr Konto auf das viel bessere „Sparkassen Secure+ Konto“ umzustellen. Bei Mails mit diesem Wortlaut handelt es sich immer um betrügerische Mails, warnen die Verbraucherzentralen.
Vorsicht auch bei DKB-Konten
Mit einem anderen Wortlaut, aber mit der gleichen Absicht, versuchen Kriminelle, auch an Geld und Daten der Kunden der DKB-Bank zu kommen. Hier ist in der Betreffzeile zu lesen, dass die Kontoinhaber „Bitte das neue Sicherheitssystem aktivieren sollen“. Zudem informiert die gefälschte Mail über ein angeblich neues System, was jetzt erst eingeführt wurde und für mehr Sicherheit und Schutz sorgen soll. In der falschen Mail befindet sich ein Link, mit dem das System aktiviert wird. Geschieht dies nicht, so warnen die Betrüger, dann wird die Karte gesperrt. Die genannte Frist und auch die Drohung sind jedoch frei erfunden. Sie sind vielmehr der perfide Plan einer neuen Phishing-Masche, der vor allem unerfahrene Kunden der Bank und Sparkasse verunsichern soll.
Die neuste Masche
Nach den Phishing-Mails im August versuchen Kriminelle es jetzt erneut mit einem Angriff auf die Daten von Sparkassenkunden. Das neue Druckmittel, das sie dafür einsetzen, ist die Auszahlung der sogenannten Energiepauschale. Die Betrüger geben sich dabei als angeblicher Kundenservice der Sparkasse aus und weisen die Kunden darauf hin, dass die Auszahlung aus dem Entlastungspaket jetzt bevorstehe. Damit die Kunden die 300 Euro Energiepauschale auch bekommen, sollen sie einmalig auf eine besondere Webseite gehen. Sind sie auf der Webseite, dann ist es wichtig, dass sie dort sowohl ihre Kontodaten als auch ihre persönlichen Daten zur „Überprüfung“ eingeben. Erst danach, so die Betrüger weiter, sind sie dazu berechtigt, die „vollautomatische Auszahlung“ zu bekommen. Wer eine solche Mail bekommt, sollte auf gar keinen Fall auf den Link klicken, der sich in der Mail befindet. Wichtig ist es außerdem, das Konto zu überprüfen, ob es vielleicht verdächtige Abhebungen gegeben hat.
Fazit zu Phishing-Mails
Die Phishing-Mails verunsichern viele Menschen, vor allem diejenigen, die sich mit dem Onlinebanking noch nicht so gut auskennen. Wer eine solche Mail bekommt, sollte sich auf keinen Fall von dem stets seriösen Erscheinungsbild und der persönlichen Anrede in der Mail täuschen lassen. Oftmals stimmen auch die Grammatik und die Rechtschreibung in den Mails nicht. Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es sich um Betrüger handelt. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte die Bank oder Sparkasse anrufen und nachfragen. Ansonsten ist es eine gute Idee, die Mail in den Papierkorb zu werfen.
Bild: © Depositphotos.com / VisualGeneration
- Was müssen Headsets für Gamer mitbringen? - 27. März 2024
- Fernseher von Amazon sollen den Markt erobern - 29. März 2023
- Wann hebt die Rakete aus dem 3D-Drucker ab? - 28. März 2023