Vorsicht vor Gratis-WLAN – Urlauber werden immer wieder gehackt

Vorsicht vor Gratis-WLAN – Urlauber werden immer wieder gehackt

Jeder kann inzwischen weltweit an öffentlichen Orten kostenlos WLAN nutzen. Flughäfen und Bahnhöfe gehören auch dazu, aber hier ist es besser, auf das Angebot zu verzichten, sich mit einem öffentlich bereitgestellten Netzwerk zu verbinden. Dies zeigt jetzt eine aktuelle Studie, die besagt, dass jeder vierte Urlauber an einem Bahnhof oder auf einem Flughafen schon einmal gehackt wurde.

Oftmals unverschlüsselt

Je nachdem, welche Smartphone-Einstellung eingestellt ist, bekommen Reisende immer direkt angezeigt, dass irgendwo WLAN kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dies kann an einem Bahnhof, am Flughafen, im Hotel oder in einem Restaurant der Fall sein. Vielfach sind diese drahtlosen Gratis-Netzwerke nicht verschlüsselt und damit auch nicht sicher, wie eine Studie jetzt bewiesen hat. Jeder vierte Urlauber wurde schon einmal gehackt, als er dort unterwegs war. Selbst an Busbahnhöfen ist es besser, das Gratis-WLAN nicht in Anspruch zu nehmen. Für viele ist es normal, per Smartphone durch das Internet zu surfen und sich hierdurch die Wartezeit zu vertreiben. Viele, die in die Ferien fliegen oder fahren, vergessen dabei leider die Online-Sicherheit, was sich Hacker zunutze machen.

Nicht immer vertrauenswürdig

Ein großes Problem besteht darin, dass Reisende besonders im Ausland oftmals nicht wissen, wie vertrauenswürdig die WLAN-Netzwerke an bestimmten Orten wirklich sind. Diese Unkenntnis machen sich Kriminelle zunutze, um dort einen falschen WLAN-Hotspot einzurichten. Dass die öffentlichen WLAN-Netzwerke durchaus gefährlich sind, ist bekannt. Hacker beispielsweise können sich in ein offenes Netzwerk einwählen, den Nutzer ausspionieren, um dann seine persönlichen Daten und seine Passwörter zu stehlen. Diese Vorgehensweise wird auch ein „Man-in-the-middle-Angriff“ genannt. Dabei begibt sich der Angreifer praktisch in die Mitte einer Kommunikation, indem er sich dem Sender als Empfänger und gegenüber dem Empfänger als Sender ausgibt. Die einzige Möglichkeit, um sich vor diesen kriminellen Angriffen zu schützen, ist die Verwendung eines VPN.

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Wie sieht ein effektiver Schutz aus?

Um sich sicher zu schützen, sollte man ein „Virtual Private Network“ (VPN) einrichten. Dieses VPN verschlüsselt die Daten und verhindert so, dass Dritte an wichtige Informationen kommen. Mit der Hilfe des VPN ist es zudem möglich, über das Internet auf das eigene Heimnetz zugreifen zu können. Wichtig ist es zugleich, die automatischen WLAN-Verbindungen zu deaktivieren. Wer sich effektiv schützen will, sollte außerdem darauf verzichten, unterwegs etwas online zu kaufen oder zu buchen. Ein Angreifer könnte die Gelegenheit nutzen, um die Daten für die Anmeldung bei der Bank oder die Informationen einer Kreditkarte abzufangen. Flugtickets, Hotelzimmer oder Mietwagen sollten deshalb besser vor Ort und nicht mit dem Smartphone gebucht werden.

Fazit zu Vorsicht vor Gratis-WLAN

Laut einer Umfrage zeigt sich, dass rund 78 Prozent derjenigen, die mit dem Flugzeug, dem Fernbus oder dem Zug auf Reisen gehen, kein VPN nutzen. Sie sind sorglos mit dem öffentlichen WLAN verbunden und wissen vielleicht gar nicht, dass sie damit eine Art Plattform für die Angriffe von Hackern darstellen. Mit VPN können Reisende verhindern, dass sie nicht mit einem Netzwerk verbunden werden, was sie eigentlich gar nicht wollen. Um so ein Szenario zu verhindern, sollte man das Gratis-WLAN nicht beachten, um so sicher in die Ferien zu fliegen oder zu fahren.

Bild: © Depositphotos.com / AsierRomeroCarballo