Lockdown in China verhindert die Lieferung des iPhone 14

Lockdown in China verhindert die Lieferung des iPhone 14

Für Apple könnte es kurz vor Weihnachten nicht schlechter laufen: Ein Lockdown in China sorgt für einen fast kompletten Stillstand im Werk eines Zulieferers. Jetzt befürchtet das amerikanische Unternehmen, dass zu ernsten Lieferengpässe kommen kann, wenn wichtige Teile für die Smartphones nicht mehr aus China geliefert werden. Besonders betroffen ist offenbar das neue iPhone 14.

Lange Wartezeiten

Eigentlich sollte die Produktion des neuen Apple iPhones 14 auf Hochtouren laufen, jetzt gibt es aber erhebliche Lieferengpässe. Ein Lockdown in China und ausgerechnet in einem der Hauptwerke, wird sehr wahrscheinlich für lange Lieferzeiten sorgen. Aktuell läuft die Fabrik mit einem deutlich reduzierten Ausstoß. Für Kunden, zu denen nicht nur Apple gehört, bedeutet es lange Wartezeiten. Betroffen ist offenbar das Werk des Auftragsfertigers „Foxconn“ in Zhengzhou. Der Zulieferer aus Taiwan arbeitet nur teilweise und die Mitarbeiter dürfen das Werk nicht mehr verlassen. Diese harten Einschränkungen können die Arbeit an den wichtigen Bauteilen für einen unbestimmten Zeitraum unterbrechen.

Das iPhone 14 ist beliebt

Bedingt durch den Lockdown in China ließ Apple jetzt mitteilen, dass man zusammen mit dem Fertiger aus Taiwan die Produktion wieder auf ein normales Niveau bekommen möchte, ohne dass die Gesundheit der Mitarbeiter gefährdet wird. In den vier Wochen vor Weihnachten macht Apple nicht nur in den USA traditionell das beste Geschäft des Jahres. Regelmäßig wird in dieser Zeit der größte Rivale Samsung von seinem Platz an der Spitze verdrängt. Für Apple sieht es schlecht aus, denn es ist offenbar nicht nur das iPhone 14, sondern auch das größere Modell iPhone 14 Pro Max vom konsequenten Lockdown in China betroffen.

Seit September erst auf dem Markt

Apple hat große Hoffnungen auf das iPhone 14 gesetzt, was erst im September auf den Markt gekommen ist. Die teuren Pro-Varianten hat das Unternehmen mit besseren Kameras ausgestattet, als es bei den günstigen Basis-Modellen der Fall ist. Zudem haben die Pro-Versionen noch zusätzliche Funktionen, was die Software angeht, und sind daher entsprechend beliebt. Apple betonte jedoch, dass die Nachfrage nach den neuen Geräten nach wie vor ungebrochen ist. Die Lieferprobleme dürften sich außerdem in den Geschäftszahlen des Konzerns schnell niederschlagen. Mit Blick auf den starken US-Dollar werden die Preise, so Apple, in Europa deutlich teurer sein als in den USA.

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Eine geringe Nachfrage

Kurz nachdem Apple seine neuen Modelle der Öffentlichkeit präsentiert hat, musste das Tempo der Produktion schon wieder zurückgefahren werden. Das Unternehmen hat seinen Zulieferern mitgeteilt, dass die Geschwindigkeit der Produktion im zweiten Halbjahr nicht mehr länger um sechs Millionen gesteigert werden soll. Stattdessen plant Apple mit 90 Millionen Exemplaren eine Produktlinie rund um das neue iPhone 14.

Fazit zum Lockdown in China

Noch im vorigen Jahr konnte Apple im Weihnachtsgeschäft ein Gewinnplus von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen. Stolze 34,6 Milliarden Dollar haben einen Rekord aufgestellt, der im diesjährigen Weihnachtsgeschäft wohl nicht geknackt wird. 2021 stieg der Umsatz des Unternehmens trotz Corona um elf Prozent auf üppige 123,9 Milliarden Dollar, was ebenfalls ein Spitzenwert ist. Vor einem Jahr konnte Apple der weltweiten Pandemie noch trotzen, der die Branche schon damals deutlich ausgebremst hat. Für das letzte Quartal 2022 hat Apple bis jetzt noch keine Prognose abgegeben.

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