Twitter hat ein turbulentes Wochenende hinter sich. Am Samstag wurde den Nutzern zeitweise verboten, sich mit anderen sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder Mastodon zu verlinken. Nachdem die Nutzer aber heftig reagiert und kritisiert haben, wurde diese neue Twitter Regel wieder zurückgenommen. Nur eine Verlinkung mit Mastodon ist weiterhin nicht möglich.
Keine Konkurrenten
Elon Musk, der umstrittene Chef von Twitter, wollte die Regeln so anpassen, dass die Accounts, die nur den Zweck verfolgen, Konkurrenten zu bewerben, gesperrt werden. Wie im neuen Regelwerk zu lesen ist, wird der Dienst jede Werbung, für die nicht bezahlt wird, aus dem Netzwerk entfernt. Verboten sind demnach Facebook, Instagram und Mastodon, ein soziales Netzwerk, das sich zunehmend großer Beliebtheit erfreut. Nicht mehr erlaubt ist auch „Truth Social“ von Donald Trump, ebenso wie die Dienste Nostr, Post und Tribel. Der chinesische Dienst TikTok ist weiterhin erlaubt, wie auch Parler, ein bei Rechtsextremen beliebtes Portal.
Die Umfrage läuft
Überraschend war auch die zweite Meldung am Wochenende, denn Elon Musk möchte darüber abstimmen lassen, ob er weiter der CEO des Kurznachrichtendienstes bleiben soll. Musk möchte wissen, wie beliebt er als Chef von Twitter ist. Die User haben das Wort und entscheiden darüber, ob Elon Musk gehen muss oder bleiben darf. Der Chef versprach, sich an das Ergebnis der Umfrage zu halten, einen genauen Zeitplan nannte er allerdings nicht. Schon vor vier Wochen hatte Musk angekündigt, dass er eine Neuausrichtung in der Chefetage möchte. Bis jetzt hat sich aber niemand gefunden, der seinen Job haben möchte.
Kein Privatleben mehr
Nicht nur zum Thema Verlinkungen gab es am Wochenende Auseinandersetzungen. So wurde noch öffentlich gemacht, wo sich der Privatjet des Milliardärs befindet. Daraufhin ließ Musk den Account von mehreren Journalisten sperren, die darüber berichten wollten. Musk beklagte sich darüber, dass die Bekanntmachung des Standorts ihn und seine Familie in Gefahr bringen würde. Der Vorfall, so Kritiker, zeigt sehr deutlich, wie abhängig Twitter von den Befindlichkeiten des neuen Chefs ist.
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