Bezahldienst bei Twitter verärgert viele Nutzer

Bezahldienst bei Twitter verärgert viele Nutzer

Seit Elon übernommen hat, läuft es beim Messenger-Dienst in Echtzeit nicht mehr richtig rund. Schon seit einigen Monaten wirbt Musk für seinen bei Twitter und jetzt sieht es so aus, als würde sich die Bezahlschranke schließen. „Twitter Blue“ heißt das Bezahlmodell, das viele Nutzer verärgert. Zwei Funktionen sind zunächst davon betroffen und Elon Musk nennt auch die Gründe.

Neue Pläne

Um den Nutzern den Bezahldienst bei Twitter schmackhaft zu machen, hat Elon Musk seine neuen Pläne auf der Plattform bekannt gegeben. Ab dem 15. April sollen im sogenannten „Für dich“-Bereich nur noch die Tweets der Abokunden auftauchen, die bezahlen. Nur in diesem Bereich können die Nutzer auf die Accounts zugreifen, die, basierend auf einem besonderen Algorithmus, das Suchverhalten der Nutzer auflisten. Dies, so Elon Musk, sei der einzige realistische Weg, um sich gegen eine wahre Flut von automatisierten Bot-Accounts zur Wehr zu setzen. Wie genau der Bezahldienst bei Twitter diese durch generierten „Schwärme“ aufhalten will, dazu wollte sich Musk nicht weiter äußern.

Werden die Reichweiten verringert?

Acht Euro soll der Bezahldienst bei Twitter im Monat kosten und dieser Schritt könnte die Reichweite der Tweets von Nutzern reduzieren. Genaue Zahlen sind aber auch dazu noch nicht bekannt. Ebenfalls unbekannt ist, wie viele Beiträge statt einer chronologischen Reihenfolge von einem Algorithmus angezeigt werden. Bei den Nutzern von Twitter haben die Pläne von Elon Musk neben vielen Protesten aber auch für Zustimmung gesorgt. Musk reagierte auf die Vorwürfe zu seiner Entscheidung mehrfach mit einem knappen Kommentar: „7 $“. Damit spielt er wohl auf den Preis des Abos in den an.

Die Plattform, der man trauen kann

In einem anderen Tweet äußerte sich der Tesla-Gründer noch einmal dazu, warum er sich für die sogenannte Paywall entschieden hat. Twitter, so Elon Musk, wird damit die einzige Plattform dieser Art, der die Nutzer noch trauen können. Eine genaue Erklärung dazu lieferte Musk jedoch auch hier nicht. Neu ist zudem, dass ab dem 15. April nur noch Nutzer, die ein Abo haben, an diversen Umfragen teilnehmen können. Elon Musk hatte die Nutzer von Twitter unter anderem darüber abstimmen lassen, ob er noch mehr von Tesla verkaufen soll. Eine andere Umfrage beschäftigte sich mit dem Thema, ob man den Account des früheren US-Präsidenten Donald Trump entsperren sollte.

Kein neuer Chef

Nicht immer verlaufen die Umfragen so, wie es sich Elon Musk vorgestellt hat. So hatte er im vergangenen Jahr gefragt, ob er den Chefsessel bei Twitter räumen soll und versprach dem zu folgen, was die Nutzer sagen. Jetzt sieht es aber so aus, dass sich offensichtlich niemand für den Posten findet und dass die Suche nach einem neuen Chef noch eine Weile dauern kann.

Fazit zu Bezahldienst bei Twitter

Nach eigenen Angaben schwebt Elon Musk vor, dass die kompletten Funktionen nur den „verifizierten Accounts“ vorbehalten bleiben. Das bekannte Verifikations-Häkchen wird bei Twitter demnach bald eine ganz andere Bedeutung haben. Bevor Musk Twitter übernommen hat, wurden die blauen Symbole nach einer Überprüfung der persönlichen Daten an Politiker, Prominente oder Journalisten vergeben. Damit stand fest, dass dieser Account nur einer Person gehört. Am 1. April soll das Häkchen aber ganz verschwinden, wie Elon Musk jetzt mitteilte.

Bild: © Depositphotos.com / GekaSkr

Ulrike Dietz