Zahl der "Offliner" in Deutschland sinkt weiter

Junge Frauen mit Smartphone (Archiv)
Im digitalen Zeitalter scheint es kaum vorstellbar, aber jawohl, in haben sich tatsächlich noch etwa 3,1 Millionen Menschen, sprich rund fünf Prozent der 16- bis 74-Jährigen, vom -Leben ferngehalten – echte “Offliner”, wie sie im Buche stehen. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl zwar geschrumpft (von 3,4 Millionen), doch bleibt sie beachtlich. Speziell die Generation 65 bis 74 zeigt sich online eher zurückhaltend, hier surfen stolze 15 Prozent noch auf der Offline-Welle. Jüngere Generationen sind zwar verstärkt online, dennoch gibt es auch unter den 16- bis 44-Jährigen noch den ein oder anderen digitalen Einsiedler. Im europäischen Raum schneiden wir damit ganz okay ab – mit einem EU-Durchschnitt von sechs Prozent Offlinern ist Deutschland ein bisschen besser dran. Länder wie Luxemburg oder Schweden setzen mit weniger als einem Prozent Offlinern die Online-Latte ziemlich hoch. Weltweit gesehen, gibt's allerdings noch viel zu tun: Ein Drittel der Globalbevölkerung – das sind rund 2,6 Milliarden Menschen – hat das noch nie benutzt. Europa und Amerika sind zwar weit vorangeschritten, aber auch hier bleibt ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung vom digitalen Fenster ausgeschlossen. Es zeigt sich: Die digitale Kluft zu überbrücken, bleibt eine globale Herausforderung.

() – In Deutschland sind weiterhin Millionen Menschen noch nie online gewesen. Im Jahr 2023 gab es unter den 16- bis 74-Jährigen knapp 3,1 Millionen sogenannte “Offliner”, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Das entspricht rund fünf Prozent dieser Altersgruppe. Im Vorjahr waren es 3,4 Millionen.

Am größten war der Anteil derer, die das Internet noch nie genutzt haben, in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen: Hier war gut ein Siebtel (15 Prozent) offline. In der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen hatten knapp fünf Prozent das Internet noch nie genutzt. Bei den 16- bis 44-Jährigen gab es noch zwei Prozent Offliner.

Im EU-Durchschnitt lag der Anteil der Offliner laut Eurostat im Jahr 2023 bei sechs Prozent. Zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union gab es dabei deutliche Unterschiede: In Luxemburg, Dänemark, Niederlande und Schweden gaben weniger als ein Prozent der 16- bis 74-Jährigen an, noch nie das Internet genutzt zu haben. Die höchsten Anteile verzeichneten Kroatien (14 Prozent), Griechenland (13 Prozent) sowie Portugal und Bulgarien (jeweils zwölf Prozent).

Laut Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) waren im Jahr 2023 rund 33 Prozent der Weltbevölkerung offline – das waren 2,6 Milliarden Menschen weltweit. In Europa – einschließlich der Nicht-EU-Staaten – und Amerika ist das Internet leichter zugänglich, aber auch hier hatten im Jahr 2023 immer noch neun Prozent beziehungsweise 13 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zum Internet.

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