Neue Betrugsmasche trifft Facebook-Nutzer

Neue Betrugsmasche trifft Facebook-Nutzer

Betrug im ist nicht neu und oftmals sind die sozialen Netzwerke das Ziel. Eine neue Betrugsmasche, die jetzt im Umlauf ist, hat es auf die Nutzer von Facebook abgesehen. Die Kriminellen versuchen die Nutzer von Facebook in teure Abofallen zu locken und dazu verwenden sie eine ganz besonders perfide Masche. Wer unüberlegt handelt und auf einen bestimmten Link klickt, wird möglicherweise eine Menge los.

Wie funktioniert der neue Trick?

Wie die Sicherheitsexperten von „ESET“ berichten, suchen sich die Betrüger für die neue Betrugsmasche die Nutzer von Facebook aus. Der bekommt dabei eine vermeintliche Nachricht von einem Kontakt aus seiner Freundesliste. In den meisten Fällen wird ein besonderer Inhalt im sozialen TikTok angepriesen und verlinkt. Dem Nutzer wird aber eine Alternative angeboten, und zwar in Form von irreführenden Portalen für und Glücksspiele, bei denen er sich registrieren soll. Wohin der Empfänger auch geleitet wird, spielt dabei keine Rolle, denn die Betrüger kennen nur ein Ziel: Der Nutzer soll Abos abschließen und schließlich zahlen.

Keine persönlichen Daten preisgeben

Die neue Betrugsmasche arbeitet in überwiegend mit dem Versprechen auf lukrative Gewinne. Dafür sollen die Nutzer nur ihre persönlichen Daten preisgeben. Nachdem das geschehen ist, werden sie zu einem sehr teuren SMS-Abo geführt. „ESET“ rät dazu, sich die Nachricht genau anzusehen. Besondere Beachtung sollten die Nutzer dabei der Rechtschreibung und der Grammatik schenken. Schon dort fällt häufig auf, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Empfänger von sogenannten Phishing-Mails sollten nicht einfach einen Link anklicken, selbst wenn der Inhalt verlockend ist.

Die Verbraucherschützer einschalten

Wer Phishing-Nachrichten in seinem Postfach findet, sollte diese grundsätzlich sofort löschen, damit die neue Betrugsmasche keine Chance hat. Damit der Betrug ein Ende nimmt, ist es zudem eine gute Idee, die verräterische Mail an eine der Verbraucherschutzzentralen weiterzuleiten. Die Verbraucherschützer haben auf ihrer eine Liste mit falschen Nachrichten, die sich die Nutzer anschauen sollten, um sich zu informieren. Eine Mailadresse, an die die Nutzer ihre Phishing-Mail weiterleiten können, lautet: phishing@vz-nrw.de.

Passwörter stehlen

Eine weitere Betrugsmasche besteht darin, Passwörter zu stehlen. Diese Masche ist so raffiniert, dass nur wenige Opfer Verdacht schöpfen. Betroffen sind davon vor allem die Kunden des Webhosters „Ionos“, sie erhalten gefälschte Mails, die nicht von der 1&1-Tochter, sondern von Kriminellen stammen. In den Mails ist zu lesen, dass beispielsweise ein Passwort für ein Mail-Postfach abläuft oder dass die Geschäftsbedingungen aktualisiert werden müssen. Das BKA rät dazu, im ersten Fall das Passwort zu ändern und im zweiten Fall raten die Experten dazu, sich einzuloggen, um die angeblichen Änderungen der AGB zu bestätigen. Am besten ist es aber, erst gar keine Links anzuklicken, selbst wenn die Mails noch so echt aussehen.

Fazit

Immer wieder versuchen Kriminelle mit der Hilfe von betrügerischen Mails an die Daten der Nutzer zu kommen. Selbst Bundestagsabgeordnete sind durch gefälschte Mails schon Opfer von Hackerangriffen geworden. Nach Medienberichten ist die russische Hackergruppe „Ghostwriter“ für diese Angriffe verantwortlich. Eine beliebte Methode ist immer noch die Phishing-Mail, die einer echten Mail zum Verwechseln ähnelt. Die Internetnutzer bekommen eine Mail, die vermeintlich von Amazon oder von ihrer Bank kommt. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch schnell klar, dass es sich um Fake-Mails handelt.

Bild: © Depositphotos.com / Pixinooo

Ulrike Dietz