Berlin () – Der Allgemeine Schulleitungsverband Deutschlands (ASD) fordert ein umfassendes Verbot von Smartwatches an Schulen. „Smartwatches müssen wie Smartphones behandelt werden: Sie haben im Regelunterricht nichts zu suchen“, sagte Sven Winkler, Vorsitzender des Verbandes der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagsausgaben)).
Laut Winkler führen die digitalen Uhren zu einer zunehmenden Ablenkung der Schüler und beeinträchtigen ihre Konzentration. „Die zum Teil nur noch sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne der Schülerinnen und Schüler erschwert uns massiv den Umgang mit ihnen.“
Winkler, der selbst eine Schule im niedersächsischen Oldenburg leitet, warnt zudem vor Datenschutzproblemen. „Es könnten heimlich Aufnahmen von Gesprächen mitgeschnitten oder Bilder angefertigt werden, die dann das Persönlichkeitsrecht der Anwesenden verletzen“, sagte er. In den Bundesländern wird bislang unterschiedlich mit Smartwatches umgegangen.
„Da es auch unsere Aufgabe ist, Schülerinnen und Schüler im Bereich Digitalisierung auszubilden, brauchen wir auch die entsprechende Ausstattung dafür, damit wir auf die Nutzung privater Geräte komplett verzichten können. Und es braucht vielleicht sogar bundesgesetzliche Regelungen, die die Nutzung mobiler Endgeräte in bestimmten Bereichen untersagt.“
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Bildhinweis: | Klassenraum in einer Schule (Archiv) |
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