Umfrage: Start-ups setzen voll auf KI
Berlin () – Künstliche Intelligenz ist die wichtigste Technologie für Tech-Start-ups in Deutschland. Inzwischen nutzen 82 Prozent KI, vor einem Jahr waren es 76 Prozent, 2023 sogar erst 49 Prozent, wie aus einer Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde.
Weitere 16 Prozent planen oder diskutieren demnach den KI-Einsatz. Zugleich halten 89 Prozent KI für die wichtigste Zukunftstechnologie (2024: 80 Prozent). 55 Prozent sind sicher, dass Start-ups, die KI nicht nutzen, keine Zukunft haben – vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 39 Prozent. Und 43 Prozent meinen, dass sie ohne KI ihre Produkte und Dienstleistungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr anbieten könnten.
Start-ups nutzen derzeit KI gleichermaßen zur Unterstützung ihres Geschäftsbetriebs (63 Prozent) wie zur Verbesserung ihrer Produkte oder Dienstleistungen (62 Prozent). Die große Mehrheit der Start-ups, die KI einsetzt, verwendet dabei auch generative KI (87 Prozent): 71 Prozent zur Unterstützung des eigenen Geschäftsbetriebes, 54 Prozent als Teil des Produktangebots. Ein möglicher Grund dafür: Fast drei Viertel (74 Prozent) haben festgestellt, dass Start-ups, die KI in ihren Produkten integriert haben, leichter Finanzierungen bekommen. Allerdings räumt auch rund ein Drittel (35 Prozent) ein, dass KI die großen Erwartungen bislang nicht erfüllt hat.
Die europäische KI-Regulierung durch den AI Act wird von vielen Start-ups kritisch gesehen. Fast zwei Drittel (63 Prozent) warnen, dass übertriebene Regulierung der Grund dafür ist, dass besonders starke KI-Lösungen kaum in der EU entwickelt werden. 45 Prozent sind sich sicher, dass der AI Act ihr Start-up in der Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken wird. Und 43 Prozent beklagen, dass ihr Start-up durch den AI Act einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Unternehmen aus anderen Ländern wie den USA oder China hat. Dabei teilen 71 Prozent die Hoffnung, dass Europa im globalen Wettlauf um KI eine Spitzenposition erreichen kann.
Für die Erhebung befragte Bitkom Research online 152 Tech-Start-ups aus Deutschland. Die Befragung fand im Zeitraum von der 12. bis zur 21. Kalenderwoche 2025 statt.
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | KI-Nutzung am Arbeitsplatz |
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Personen werden in dem Beitrag erwähnt?
Im Artikel werden keine vollständigen Namen von Personen erwähnt. Die erwähnten Begriffe beziehen sich hauptsächlich auf Statistiken und Organisationen, jedoch nicht auf spezifische Personen.
Welche Institutionen oder Gruppen kommen im Text vor?
Bitkom, AI Act, USA, China
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das Geschehen ereignet?
Die Befragung fand im Zeitraum von der 12. bis zur 21. Kalenderwoche 2025 statt.
An welchem Ort spielt die Handlung?
Berlin, Deutschland
Wie lässt sich der Inhalt kurz zusammenfassen?
In Deutschland nutzen 82 Prozent der Tech-Start-ups Künstliche Intelligenz, wobei die Mehrheit sie zur Verbesserung von Produkten und zur Unterstützung des Geschäftsbetriebs einsetzt, während gleichzeitig Bedenken hinsichtlich übertriebener Regulierung durch den AI Act bestehen, die als Hemmnis für Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit angesehen werden.
Was war der Auslöser des Geschehens?
Der Anstieg der KI-Nutzung in deutschen Tech-Start-ups ist hauptsächlich durch den zunehmenden Druck und die Notwendigkeit motiviert, wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Überzeugung, dass KI als zentrale Zukunftstechnologie unerlässlich ist, sowie die Möglichkeit, leichter Finanzierungen zu erhalten, haben viele Start-ups dazu veranlasst, KI in ihren Geschäftsmodellen zu integrieren. Zudem wird die Besorgnis über mögliche regulatorische Einschränkungen durch den AI Act als hinderlich wahrgenommen.
Welche Reaktionen gab es von Seiten der Politik oder Öffentlichkeit?
Der Artikel beschreibt, dass viele Start-ups in Deutschland Künstliche Intelligenz (KI) als entscheidende Technologie betrachten, jedoch kritisieren zwei Drittel die europäische KI-Regulierung durch den AI Act als hinderlich und befürchten Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu Unternehmen aus den USA oder China. Gleichzeitig herrscht die Hoffnung vor, dass Europa im globalen Wettbewerb um KI eine führende Rolle spielen kann.
Welche Folgen oder Auswirkungen werden thematisiert?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
- Viele Start-ups glauben, dass sie ohne KI keine Zukunft haben,
- 43 Prozent können ihre Produkte und Dienstleistungen ohne KI nur eingeschränkt anbieten,
- Übertriebene Regulierung wird als Grund genannt, warum starke KI-Lösungen kaum in der EU entwickelt werden,
- 45 Prozent sind sicher, dass der AI Act ihr Start-up in der Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken wird,
- 43 Prozent beklagen einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Unternehmen aus anderen Ländern,
- Fast drei Viertel haben festgestellt, dass Start-ups mit KI in ihren Produkten leichter Finanzierungen erhalten,
- 35 Prozent räumen ein, dass KI die großen Erwartungen bislang nicht erfüllt hat.
Liegt bereits eine offizielle Reaktion oder Stellungnahme vor?
Im Artikel wird die kritische Haltung vieler Start-ups gegenüber der europäischen KI-Regulierung durch den AI Act zitiert. Fast zwei Drittel der Befragten warnen, dass übertriebene Regulierung die Entwicklung starker KI-Lösungen in der EU hindert, und 45 Prozent sind sich sicher, dass der AI Act ihre Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken wird.
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