Signal-Chefin hält KI für überbewertet
Mountain View () – Die Chefin der verschlüsselten Nachrichten-App Signal, Meredith Whittaker, spricht mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Firmenbewertungen rund um künstliche Intelligenz von einem „viel zu großen Hype“. Auf die Frage, ob es sich nach ihrer Ansicht um eine Blase handele, sagte sie dem „Spiegel“: „Ich denke schon.“ Aktuell gelte in der Branche das Motto „mehr Schein als sein“.
Die Präsidentin der Stiftung, die den Messenger-Dienst Signal betreibt, ist auch Mitgründerin des „AI Now“-Instituts an der New York University, das sich mit ethischen und sozialen Fragen rund um KI befasst. Whittaker verwies auf die „zirkulären Investitionen“ in der Branche. Wenn der Chiphersteller Nvidia wie angekündigt 100 Milliarden Dollar in den ChatGPT-Entwickler OpenAI investiere, werde dieser dafür wiederum Chips von Nvidia kaufen. „Der Technikhype und die zirkulären Investments erinnern mich ein wenig an die Dotcom-Blase“, so Whittaker. Signal selbst werde keine eigene KI entwickeln.
Die Signal-Chefin kritisierte auch den aktuellen Trend, sogenannte KI-Agenten immer mehr Aufgaben automatisiert erledigen zu lassen. „Was die KI-Konzerne gerade entwickeln, ist eine existenzielle Gefahr für die IT-Sicherheit und die Privatsphäre von uns allen“, warnte sie. Um im Alltag wirklich hilfreich zu sein, bräuchten diese Assistenzprogramme Zugriff auf zahlreiche sehr private Daten und Apps, das sei „extrem beunruhigend“. Im Zeitalter der KI-Agenten bekämen Hacker viel mehr Angriffsflächen, um eigentlich sichere Systeme zu knacken. „Wir fürchten, dass KI-Agenten es uns bald unmöglich machen könnten, die Sicherheit von Signal auf App-Ebene weiterhin zu garantieren.“
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Meredith Whittaker (Archiv) |
Bist du ein guter Leser? 👍
Welcher Begriff kam im Artikel vor?
Bist du ein guter Leser? 👍
Welcher Begriff kam im Artikel vor?
Bist du ein guter Leser? 👍
Welcher Begriff kam im Artikel vor?
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Personen werden in dem Beitrag erwähnt?
Meredith Whittaker
Welche Institutionen oder Gruppen kommen im Text vor?
Signal, AI Now, New York University, Nvidia, OpenAI
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das Geschehen ereignet?
Nicht erwähnt
An welchem Ort spielt die Handlung?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Mountain View, New York.
Wie lässt sich der Inhalt kurz zusammenfassen?
Meredith Whittaker, Chefin von Signal, bezeichnet den aktuellen Hype um künstliche Intelligenz als übertrieben und kritisiert die damit verbundenen Risiken für IT-Sicherheit und Privatsphäre, während sie auch vor einer möglichen Blase in der Branche warnt.
Was war der Auslöser des Geschehens?
Der Hintergrund für Meredith Whittakers Aussagen ist die Einschätzung, dass die aktuelle Aufregung um künstliche Intelligenz übertrieben ist und mit der Dotcom-Blase verglichen werden kann. Sie warnt vor einer existenziellen Bedrohung für IT-Sicherheit und Privatsphäre durch die automatisierte Nutzung von KI-Agenten, da diese auf sensible Daten zugreifen müssen, was Hackerangriffe erleichtern könnte.
Welche Reaktionen gab es von Seiten der Politik oder Öffentlichkeit?
Meredith Whittaker, Chefin der Nachrichten-App Signal, äußert in einem Interview mit dem "Spiegel" Skepsis gegenüber dem aktuellen Hype um künstliche Intelligenz und bezeichnet ihn als übertrieben. Sie warnt vor den Gefahren, die KI-Agenten für die IT-Sicherheit und Privatsphäre darstellen, und kritisiert die Zirkularität von Investitionen in der Branche, was sie an die Dotcom-Blase erinnert.
Welche Folgen oder Auswirkungen werden thematisiert?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:
- Hype um künstliche Intelligenz,
- Möglichkeit einer Blase in der Branche,
- zirkuläre Investitionen führen zu Instabilität,
- existenzielle Gefahr für die IT-Sicherheit,
- Bedrohung der Privatsphäre,
- erhöhter Angriffsflächen für Hacker,
- mögliche Unmöglichkeit, die Sicherheit von Signal zu garantieren.
Liegt bereits eine offizielle Reaktion oder Stellungnahme vor?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Meredith Whittaker, der Chefin der Nachrichten-App Signal, zitiert. Sie beschreibt den aktuellen Hype um künstliche Intelligenz als "viel zu groß" und äußert die Meinung, dass es sich um eine Blase handele. Whittaker warnt zudem vor den Risiken, die KI-Agenten für die IT-Sicherheit und die Privatsphäre darstellen, und betont, dass deren Entwicklung "eine existenzielle Gefahr" darstellt.
- NRW-Umfrage: Lehrer zunehmend offen für KI-Einsatz an Schulen - 10. November 2025
- BA warnt vor zögerlicher Verwaltungsdigitalisierung - 10. November 2025
- Wildberger will Sicherheit für Telekommunikationsnetze stärken - 9. November 2025







