Zustimmung für Dobrindt-Pläne zu Cyber-Abwehrschlägen im Ausland

Alexander Dobrindt diskutiert Cyberabwehrstrategien und rechtliche Befugnisse zur Bekämpfung ausländischer Angriffe.

Zustimmung für Dobrindt-Pläne zu Cyber-Abwehrschlägen im Ausland

() – Die Pläne von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), ausländische Cyberattacken künftig mit Abwehrschlägen zu stoppen, stoßen auf Zustimmung. Der Minister hatte im „Handelsblatt“ angekündigt, die rechtlichen Voraussetzungen für eine deutliche Erweiterung der Befugnisse für deutsche Sicherheitsbehörden bei Cyberangriffen zu schaffen.

Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter bezeichnete die Vorschläge im „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) als „Schritte in die richtige Richtung“. Sie zeigten, dass die Bundesregierung beginne, „dynamischer und proaktiver die wachsenden Bedrohungslagen zu kontern“. „Zugleich sind es vorbereitende Maßnahmen, im Falle eines absehbaren Spannungsfalls besser aufgestellt zu sein.“ Solche Maßnahmen bedürften allerdings „exzellenter Aufklärung und ebensolcher Dienste, die dafür noch besser auszustatten und zu befähigen sind“.

Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz sagte der Zeitung, man stehe dem Vorhaben offen gegenüber, wenn es dem Minister „nun endlich ernst damit ist, eine kohärente und rechtsstaatliche IT-Sicherheitspolitik zu verfolgen“. Schon heute könne das Bundeskriminalamt (BKA) im Rahmen der Gefahrenabwehr tätig werden. „Wir verschließen uns auch den Diskussionen um die Erweiterung von Befugnissen nicht.“ Voraussetzung sei jedoch, dass Dobrindt die verfassungsrechtlichen Bedenken ausräume und eine „rechtlich saubere Lösung“ vorlege.

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Der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, lobt mit Blick auf die Pläne Dobrindts, dass die Bundesregierung „diese Bedrohung ernst nimmt und versucht, wieder vor die Lage zu kommen“. Nach zahlreichen Angriffen, auch gegen Bundesbehörden, sei es „an der Zeit zu agieren“. Wenn Gefahren von Servern aus dem Ausland ausgingen, „muss es auch möglich sein, diesen Gefahren im Ausland zu begegnen“. Laut Teggatz haben die Bundespolizei, das BKA und das Bundesamt für in der Informationstechnik (BSI) im Rahmen ihrer Aufgaben bereits entsprechende Befugnisse. Diese gelte es jetzt zu „verfeinern“.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Alexander Dobrindt (Archiv)

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Personen werden in dem Beitrag erwähnt?

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Welche Institutionen oder Gruppen kommen im Text vor?

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Nicht erwähnt

An welchem Ort spielt die Handlung?

Berlin, Deutschland

Wie lässt sich der Inhalt kurz zusammenfassen?

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt plant, ausländische Cyberangriffe durch erweiterte Befugnisse für Sicherheitsbehörden aktiv abzuwehren, was auf Zustimmung unter Politikern stößt, die jedoch rechtliche Klarheit fordern.

Was war der Auslöser des Geschehens?

Der Auslöser für die Pläne von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt ist die zunehmende Bedrohung durch ausländische Cyberattacken, insbesondere Angriffe auf deutsche Behörden. Diese Maßnahmen sollen es den Sicherheitsbehörden ermöglichen, proaktiver gegen solche Bedrohungen vorzugehen und rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um adäquat auf Cyberangriffe zu reagieren.

Welche Reaktionen gab es von Seiten der Politik oder Öffentlichkeit?

Die Pläne von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt zur Abwehr ausländischer Cyberattacken finden breite Zustimmung in der Politik, wobei sowohl CDU-Politiker Roderich Kiesewetter als auch Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz positive Reaktionen zeigen, jedoch auch rechtliche Bedenken ansprechen. Gewerkschaftschef Heiko Teggatz lobt die Initiative als wichtigen Schritt, um die Sicherheitslage zu verbessern.

Welche Folgen oder Auswirkungen werden thematisiert?

Die Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: deutliche Erweiterung der Befugnisse für deutsche Sicherheitsbehörden, bessere Vorbereitung im Falle eines Spannungsfalls, exzellente Aufklärung und Ausstattung der Dienste, offene Diskussion um Erweiterung von Befugnissen, rechtlich saubere Lösung durch Dobrindt, ernsthafte Auseinandersetzung mit der Bedrohung, agieren nach zahlreichen Angriffen, Möglichkeit, Gefahren im Ausland zu begegnen, Verfeinerung der bereits bestehenden Befugnisse.

Liegt bereits eine offizielle Reaktion oder Stellungnahme vor?

Ja, im Artikel werden Reaktionen zitiert. Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter bezeichnet die Vorschläge von Minister Dobrindt als „Schritte in die richtige Richtung“ und betont die Notwendigkeit, die Sicherheitsbehörden für zukünftige Bedrohungen besser auszustatten. Außerdem äußert sich Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz offen, jedoch unter der Bedingung, dass verfassungsrechtliche Bedenken ausgeräumt werden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH