Mehrheit fühlt sich beim Online-Shopping schlecht geschützt

Zwei Personen am Computer, symbolisieren Online-Shopping und digitale Verbraucherschutzprobleme.

Mehrheit fühlt sich beim Online-Shopping schlecht geschützt

Berlin () – -Shopping ist für die meisten Menschen längst Alltag, doch immer mehr fühlen sich dabei nicht ausreichend geschützt. Das zeigt der von Forsa erstellte Verbraucherreport 2025 des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten. Die Mehrheit der Verbraucher in sieht erheblichen Nachholbedarf beim digitalen Verbraucherschutz.

„Irreführende Werbung, versteckte Kosten und Fakeshops machen den Einkauf zur digitalen Stolperstrecke“, sagte VZBV-Vorständin Ramona Pop den Funke-Zeitungen. Verbraucher brauchten besseren Schutz – und zwar jetzt. Sie forderte die Bundesregierung und die Europäische Union auf, den Verbraucherschutz beim Online-Shopping konsequent weiterentwickeln. „Online-Marktplätze dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen können“, so Pop weiter.

Laut den Ergebnissen der Befragung fühlen sich knapp zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) vor irreführender Werbung oder versteckten Kosten beim Online-Einkauf eher schlecht oder gar nicht geschützt. 64 Prozent sehen Defizite beim Schutz persönlicher Daten, 60 Prozent befürchten Betrug durch unseriöse Anbieter. Nur bei Widerruf und Rückgabe fühlt sich die Mehrheit (71 Prozent) gut geschützt.

In den vergangenen zwei Jahren hatten 78 Prozent der Online-Käufer Probleme beim im Internet. Mehr als die Hälfte klagte über zu lange Lieferzeiten (55 Prozent), schlechten Kundenservice (51 Prozent) oder mangelhafte Produktqualität (49 Prozent). Lediglich ein Fünftel (22 Prozent) berichtete, in dieser Zeit keine Schwierigkeiten gehabt zu haben.

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Auch die Beschwerden über den digitalen Bereich, die direkt bei den Verbraucherschützern landen, nehmen zu: Im ersten Halbjahr 2025 registrierten die Verbraucherzentralen über 165.000 Beschwerden – ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) betraf digitale Angebote. Besonders häufig geht es um Vertragsfallen, Datenmissbrauch und manipulative Designs.

„Das digitale Umfeld birgt erhebliche Risiken für Verbraucher“, so Pop. Mit manipulativen Designs und Sucht-Mechanismen würden die Schwächen von Verbrauchern gezielt ausgenutzt. „Die bestehenden Regelungen reichen nicht aus, um einen echten Schutz zu gewährleisten.“ Pop forderte von der EU-Kommission, den anstehenden Digital Fairness Act zu nutzen und hier nachzubessern. Manipulative Designs müssten konkret definiert und über die Schwarze Liste verboten werden. „Wenn sich nicht an die Regeln halten, muss es Konsequenzen geben“, sagte sie weiter.

Verbraucherschutz bleibt dem Report zufolge für viele Menschen ein zentrales Anliegen: 92 Prozent der Befragten halten ihn für sehr oder eher wichtig. 86 Prozent sehen die Politik in der Verantwortung, ihre Interessen zu schützen – doch nur 22 Prozent vertrauen darauf, dass sie dieser Aufgabe gerecht wird.

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Verbraucher erwarteten zu Recht, dass die Politik ihre Interessen schütze, sagte Pop. „Doch das Vertrauen darin, dass die Politik dieser Verantwortung gerecht wird, ist seit Jahren gering. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung handelt und konkrete Lösungen für die Alltagssorgen der Menschen liefert.“

Für den Verbraucherreport 2025 wurden 1.503 Personen zwischen dem 1. und dem 12. September 2025 befragt.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frau und Mann am

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Personen werden in dem Beitrag erwähnt?

Ramona Pop

Welche Institutionen oder Gruppen kommen im Text vor?

Bundesverband der Verbraucherzentralen, VZBV, Bundesregierung, Europäische Union, EU-Kommission, Funke-Mediengruppe

Zu welchem Zeitpunkt hat sich das Geschehen ereignet?

Das beschriebene Ereignis fand im Zeitraum vom 1. bis 12. September 2025 statt.

An welchem Ort spielt die Handlung?

Berlin

Wie lässt sich der Inhalt kurz zusammenfassen?

Laut dem Verbraucherreport 2025 des Bundesverbands der Verbraucherzentralen fühlen sich die meisten Deutschen beim Online-Shopping unzureichend geschützt, insbesondere vor irreführender Werbung und versteckten Kosten, und fordern von der Politik stärkere Maßnahmen zum Schutz ihrer Interessen.

Was war der Auslöser des Geschehens?

Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist das gestiegene Bewusstsein der Verbraucher über die Risiken beim Online-Shopping, insbesondere in Bezug auf irreführende Werbung, versteckte Kosten und Betrugsrisiken. Eine Umfrage zeigt, dass viele Deutsche sich beim digitalen Einkaufen unzureichend geschützt fühlen und fordert von der Politik verstärkte Maßnahmen zum Verbraucherschutz.

Welche Reaktionen gab es von Seiten der Politik oder Öffentlichkeit?

Der Artikel beschreibt, dass Verbraucher in Deutschland sich beim Online-Shopping nicht ausreichend geschützt fühlen und erhebliche Defizite im digitalen Verbraucherschutz sehen. Ramona Pop von den Verbraucherzentralen fordert die Bundesregierung und die EU auf, den Schutz bei Online-Einkäufen konsequent zu verbessern, und betont, dass die bestehenden Regelungen nicht ausreichen, um Verbraucher vor Irreführung und Betrug zu schützen.

Welche Folgen oder Auswirkungen werden thematisiert?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:

- erheblicher Nachholbedarf beim digitalen Verbraucherschutz,
- Verbraucher fühlen sich schlecht oder gar nicht geschützt vor irreführender Werbung oder versteckten Kosten,
- Defizite beim Schutz persönlicher Daten,
- Befürchtung von Betrug durch unseriöse Anbieter,
- viele Online-Käufer hatten Probleme beim Einkaufen im Internet,
- Beschwerden über den digitalen Bereich nehmen zu,
- steigende Anzahl von Beschwerden über Vertragsfallen, Datenmissbrauch und manipulative Designs,
- bestehende Regelungen reichen nicht aus für echten Schutz,
- Vertrauen in die Politik ist gering,
- Notwendigkeit für die Bundesregierung, konkrete Lösungen zu liefern.

Liegt bereits eine offizielle Reaktion oder Stellungnahme vor?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Ramona Pop, der VZBV-Vorständin, zitiert. Sie äußert, dass "irreführende Werbung, versteckte Kosten und Fakeshops den Einkauf zur digitalen Stolperstrecke" machen und fordert die Bundesregierung sowie die EU auf, den Verbraucherschutz beim Online-Shopping dringend zu verbessern.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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