CDU-Wirtschaftsrat will Cyber-Wehrpflicht
Berlin () – Der Wirtschaftsrat der CDU ruft die Bundesregierung dazu auf, bei einer Wiedereinführung der Wehrpflicht auch eine Cybersecurity-Ausbildung anzubieten.
Darüber hinaus fordert der Verband den Aufbau eines Nationalen Cyber Defense Centers, wie aus einem Positionspapier hervorgeht, über das der Focus berichtet. „Cyberabwehr ist längst keine Aufgabe einzelner Spezialisten mehr“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. „Digitale Verteidigung ist Teil unseres gesellschaftlichen Selbstschutzes und sollte so selbstverständlich sein wie Katastrophenschutz oder Zivildienst.“
Konkret will der Wirtschaftsrat einen eigenständigen „Cybersecurity-Strang“ innerhalb der Wehrpflicht und der Reserve. Junge IT-Talente sollen gezielt ausgebildet und in nationale Abwehrstrukturen eingebunden werden. Gleichzeitig müsse die Netzsicherheit künftig schon Teil des Bildungssystems sein. „Wer sich 2040 vor staatlich gelenkten Angriffen schützen will, muss die heute Achtjährigen für IT und MINT begeistern“, heißt es in dem Papier. Der Verband will durch langfristiges Denken die Fachkräftelücke von derzeit mehr als 100.000 offenen Stellen in diesem Bereich schließen.
Laut dem Digitalverband Bitkom verursacht Cyberkriminalität in Deutschland jährlich einen Schaden von rund 200 Milliarden Euro. Der Wirtschaftsrat geht davon aus, dass durch die Umsetzung seiner Vorschläge, diese Summe auf unter 50 Milliarden Euro gedrückt werden könnte.
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Personen werden in dem Beitrag erwähnt?
Wolfgang Steiger
Welche Institutionen oder Gruppen kommen im Text vor?
Wirtschaftsrat der CDU, Bundesregierung, Nationalen Cyber Defense Centers, Focus, Wolfgang Steiger, Digitalverband Bitkom.
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das Geschehen ereignet?
Nicht erwähnt
An welchem Ort spielt die Handlung?
Berlin
Wie lässt sich der Inhalt kurz zusammenfassen?
Der Wirtschaftsrat der CDU fordert die Bundesregierung auf, bei einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht eine Cybersecurity-Ausbildung zu integrieren und ein Nationales Cyber Defense Center zu etablieren, um die Netzsicherheit zu stärken und die hohe Zahl offener Stellen in diesem Bereich zu reduzieren.
Was war der Auslöser des Geschehens?
Der Hintergrund für den Aufruf des Wirtschaftsrates der CDU zur Wiedereinführung der Wehrpflicht mit einer Cybersecurity-Ausbildung liegt in der steigenden Bedeutung von Cyberabwehr für die nationale Sicherheit und den wirtschaftlichen Schutz. Angesichts der hohen Kosten von Cyberkriminalität in Deutschland, die jährlich rund 200 Milliarden Euro betragen, soll durch frühzeitige Ausbildung in IT und MINT-Fächern sowie gezielte Schulungen für junge Talente die Fachkräftelücke geschlossen und der Schutz vor staatlich gelenkten Angriffen gestärkt werden.
Welche Reaktionen gab es von Seiten der Politik oder Öffentlichkeit?
Im Artikel fordert der Wirtschaftsrat der CDU, dass die Bundesregierung bei der Wiedereinführung der Wehrpflicht auch eine Cybersecurity-Ausbildung integriert und ein Nationales Cyber Defense Center etabliert. Der Verband argumentiert, dass digitale Verteidigung eine gesellschaftliche Notwendigkeit ist und junge Talente gezielt gefördert werden müssen, um die Fachkräftelücke in der IT zu schließen und Schäden durch Cyberkriminalität signifikant zu reduzieren.
Welche Folgen oder Auswirkungen werden thematisiert?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind: Einführung einer Cybersecurity-Ausbildung bei der Wehrpflicht, Aufbau eines Nationalen Cyber Defense Centers, digitale Verteidigung als gesellschaftlicher Selbstschutz, eigene Cybersecurity-Ausbildung innerhalb der Wehrpflicht und Reserve, Einbindung junger IT-Talente in nationale Abwehrstrukturen, Netzsicherheit als Teil des Bildungssystems, Schließung der Fachkräftelücke von mehr als 100.000 Stellen, Reduzierung des Schadens durch Cyberkriminalität in Deutschland auf unter 50 Milliarden Euro.
Liegt bereits eine offizielle Reaktion oder Stellungnahme vor?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Wolfgang Steiger, dem Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, zitiert. Er betont, dass "Cyberabwehr längst keine Aufgabe einzelner Spezialisten mehr" sei und digitale Verteidigung Teil des gesellschaftlichen Selbstschutzes sein sollte, vergleichbar mit Katastrophenschutz oder Zivildienst.
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