Wildberger will Sicherheit für Telekommunikationsnetze stärken
Berlin () – Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) will deutsche Mobilfunknetze unabhängiger von chinesischer Technik machen. Details zu seinen Plänen stehen in einem internen Konzept seines Ministeriums, über welches das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet.
Künftig sollen demnach die Rahmenbedingungen deutscher Netzpolitik so gestaltet werden, dass europäische Anbieter die Grundlage sicherer und resilienter Netze bilden. „Wir wollen die Marktposition vertrauenswürdiger Unternehmen strategisch stärken und technologische Abhängigkeiten durch diversifizierte Lieferketten minimieren“, sagte Thomas Jarzombek (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium, dem „Handelsblatt“.
Das Ministerium setzt dabei auf marktgerechte Rahmenbedingungen, eine stärkere Rolle Europas in der Normung und eine langfristige Industrieperspektive über fünf bis zehn Jahre – bis hin zu möglichen Eingriffen bei Übernahmen europäischer Anbieter durch ausländische Investoren. Wildbergers Ressort plant in dem Konzept, die wirtschaftlichen Anreize für den Einsatz sicherer Netztechnologien zu erhöhen. Bislang, so heißt es in dem Konzept, gelten Sicherheitsvorgaben häufig als Kostentreiber. Künftig sollen Regulierung und gezielte Förderprogramme dafür sorgen, dass sich Investitionen in vertrauenswürdige Anbieter auch wirtschaftlich lohnen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Normung und Standardisierung, also jenen Gremien, in denen über technische Standards entschieden wird. „Künftig wollen wir uns auch bei der Normung mehr einbringen“, sagte Jarzombek. „Aktuell sind oft riesige Teams aus China in den Normungsgremien und viel zu wenige Europäer.“ Derzeit läuft die internationale Standardisierung der nächsten Mobilfunkgeneration 6G. In den Gremien werden dabei auch die Sicherheitsprotokolle festgelegt, also wie Daten in den Netzen geschützt werden.
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Handy-Sendemast (Archiv) |
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Personen werden in dem Beitrag erwähnt?
Karsten Wildberger, Thomas Jarzombek
Welche Institutionen oder Gruppen kommen im Text vor?
Bundesdigitalministerium, CDU, Handelsblatt, Thomas Jarzombek, Digitalministerium, Europa, Normung, Standardisierung, 6G
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das Geschehen ereignet?
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Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin.
Wie lässt sich der Inhalt kurz zusammenfassen?
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger plant, deutsche Mobilfunknetze unabhängiger von chinesischer Technik zu machen, indem europäische Anbieter gestärkt und sichere Netztechnologien durch bessere wirtschaftliche Anreize gefördert werden, um technologische Abhängigkeiten zu minimieren.
Was war der Auslöser des Geschehens?
Der Auslöser für die Pläne von Bundesdigitalminister Karsten Wildberger zur Unabhängigkeit deutscher Mobilfunknetze von chinesischer Technik ist die wachsende Sorge über technologische Abhängigkeiten und Sicherheitsrisiken. Die Initiative zielt darauf ab, europäische Anbieter zu stärken und die Marktposition vertrauenswürdiger Unternehmen zu fördern, um langfristig resilience und sichere Netzstrukturen zu schaffen.
Welche Reaktionen gab es von Seiten der Politik oder Öffentlichkeit?
Im Artikel wird beschrieben, dass Bundesdigitalminister Karsten Wildberger und das Digitalministerium Maßnahmen planen, um deutsche Mobilfunknetze unabhängig von chinesischer Technik zu machen. Die Politik soll durch marktgerechte Rahmenbedingungen und stärkere europäische Normung die Marktposition vertrauenswürdiger Anbieter stärken und technologische Abhängigkeiten reduzieren.
Welche Folgen oder Auswirkungen werden thematisiert?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
Unabhängigkeit deutscher Mobilfunknetze von chinesischer Technik, Stärkung der Marktposition vertrauenswürdiger Unternehmen, Minimierung technologische Abhängigkeiten durch diversifizierte Lieferketten, erhöhte wirtschaftliche Anreize für den Einsatz sicherer Netztechnologien, Regulierung und gezielte Förderprogramme zur Förderung vertrauenswürdiger Anbieter, verstärktes Engagement bei der Normung und Standardisierung durch europäische Anbieter, Einflussnahme auf internationale Sicherheitsprotokolle der nächsten Mobilfunkgeneration 6G.
Liegt bereits eine offizielle Reaktion oder Stellungnahme vor?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Thomas Jarzombek (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium, sagt: „Wir wollen die Marktposition vertrauenswürdiger Unternehmen strategisch stärken und technologische Abhängigkeiten durch diversifizierte Lieferketten minimieren.“ Zudem betont er, dass Europa in der Normung mehr Einfluss nehmen möchte, weil derzeit oft zu viele Vertreter aus China und zu wenige Europäer in den Normungsgremien präsent sind.
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