Technik gegen Corona wird für Überwachungen genutzt

Technik gegen Corona wird für Überwachungen genutzt

Im weltweiten Kampf gegen die Pandemie spielt besonders die gegen eine sehr wichtige Rolle. Leider wird diese Technik aber zunehmend für andere Zwecke genutzt, beispielsweise für die Überwachung von Menschen. Drei Jahre hält Corona die Welt mittlerweile in Atem, zugleich werden seit Beginn der Pandemie überall auf der Welt fleißig Daten zum Zwecke der Gesundheit gesammelt. Diese Daten werden aber auch von Behörden und Geheimdiensten ausgewertet.

China ist der Vorreiter

So nützlich die Technik gegen Corona auch ist, sie hat ihre Schattenseiten. Die Nachrichtenagentur AP hat aus mehreren Ländern Beispiele zusammengetragen, um das ganze Ausmaß der Bespitzelungen unter dem Deckmantel Technik gegen Corona zu beleuchten. Aus China gibt es Berichte, dass die dortige Corona- genutzt wurde, damit die Menschen nicht zu Protesten anreisen können. In Indien wird auch weiterhin die Technik gegen Corona von den Strafverfolgungsbehörden benutzt, selbst in Israel werden die Bürger mithilfe einer Telefonüberwachung von den Behörden drangsaliert. Eigentlich sollte die Überwachung nur der Bekämpfung von Corona dienen.

Proteste werden verhindert

Die wohl wichtigste Technik gegen die Pandemie ist die Kontaktverfolgung per App. Sie ist in den drei Jahren der Pandemie als Schutzmaßnahme immer mehr in den Fokus gerückt. Jetzt wird die Kritik an der App aber immer lauter. Besonders in China wird das Missbrauchspotenzial sehr deutlich. So wollte beispielsweise ein nach Peking reisen, um sich dort an den Protesten gegen die Regierung zu beteiligen. Am Vorabend der Reise wurde er von einem mutmaßlichen Beamten des Staates zu einem eingeladen. Nach dem Essen gab es in der Gegend einen positiven Corona-Test und der Manager wurde aufgefordert, sich sofort in Quarantäne zu begeben. Er konnte zwar einen negativen Test beibringen, aber der spielte keine Rolle mehr.

Überwachung sogar in Israel

Nicht nur China, sondern auch Israel nutzt die moderne Technik unter dem Vorwand der Pandemiebekämpfung, um seine Bürger zu überwachen. Hier stehen die Mobilfunkstandorte im Mittelpunkt, weniger der Kampf gegen das . So hatten mutmaßlich Hunderte von arabischen Bürgerinnen und Bürgern in Jerusalem nach Protesten eine Warnung auf ihrem Handy, dass sie als Teilnehmer der Demonstrationen ermittelt wurden. Davon betroffen waren sogar diejenigen, die nicht protestieren wollten, sondern lediglich in der Umgebung leben und arbeiten.

Indien und die Gesichtserkennung

In Indien arbeiten die Behörden mit einer Technik zur Gesichtserkennung. Ursprünglich sollte damit nach Menschen Ausschau gehalten werden, die keine Schutzmaske tragen, heute dient sie der Strafverfolgung. Die Polizei des Landes fotografiert beispielsweise Menschen, die ein Tablet haben, und nimmt dann die persönlichen Daten auf. Selbst in Australien sammeln die Geheimdienste Daten aus einer speziellen Corona-App und die Strafverfolgungsbehörden nutzen die so gesammelten Daten zur Kontaktverfolgung.

Fazit

Die technischen Möglichkeiten, um Corona nachverfolgen zu können, sind zunächst einmal sinnvoll. Kritiker haben jedoch schon zu Beginn der Pandemie davor gewarnt, dass die so gesammelten Daten auch in die falschen Hände geraten können. In vielen Ländern hat sich genau diese Prognose bewahrheitet. Selbst die machen da keine Ausnahme, hier dient der Zugriff schon lange nicht mehr nur dem ursprünglichen Zweck. Insgesamt kam AP zu dem Schluss, dass die Pandemie eine Steilvorlage geboten hat und immer noch bietet, um die Überwachungstechnik nach Belieben auszuweiten.

Bild: © Depositphotos.com / firn

Ulrike Dietz