Bielefeld (ots) – In der Debatte um das Kopftuchverbot für kleine Mädchen hilft vielleicht der Standpunkt liberaler Muslime weiter, denn sie sind frei jeden Verdachtes des Anti-Islamismus. Und sie unterstützen die Gesetzesinitiative der NRW-FDP: kein Kopftuch an Kitas und Grundschulen. Außer im Kinderkarneval.
Ja, das ist ein Eingriff in die elterliche Erziehungsfreiheit. Aber er schützt die betroffenen Mädchen auch vor genau diesen Eltern, er ist im Interesse ihrer Freiheit. Denn die meisten Mädchen werden sich kaum freiwillig für diese Symbole entschieden haben, so wenig, wie sie freiwillig auf Schwimmunterricht verzichten, bloß weil auch kleine Jungs im Wasser sind. Nur ein klares Verbot bewahrt die Kitas und Schulen vor Konflikten um die Religion, die in dieser Altersklasse wahrlich noch keine Rolle spielen sollten. Das Kopftuch für so kleine Mädchen, das derzeit offenbar in Mode kommt, ist eine Demonstration des politischen Islam und ein Ausdruck der Abgrenzung vom Rest der Gesellschaft. Also auch ein Integrationshindernis.
Was die Mädchen ab 14 machen, wenn für jeden die Religionsmündigkeit gilt, ist dann aber ihre Sache.
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