Wie sicher sind elektronische Türschlösser?

Wie sicher sind elektronische Türschlösser?

Der Wind hat die Tür zugeschlagen und der Schlüssel ist noch in der Wohnung? Den Schlüssel vergessen oder verloren? Wenn so etwas passiert, hat es in der Regel Chaos zur Folge. Wer hingegen ein sogenanntes smartes Türschloss hat, muss sich keine Sorgen mehr machen. Ist ein solches Türschloss wirklich eine Alternative zum klassischen Schloss mit Schlüssel? Wo sind die Vorteile und gibt es auch Aspekte, die nachteilig sind?

Keine Spielerei

Ein elektronisches Türschloss galt lange als eine Spielerei für alle, die zu viel übrig haben. Inzwischen sind diese smarten Türschlösser in vielen Häusern schon Standard. Interessant sind die Türschlösser vor allem für diejenigen, die gerne mal ihre Schlüssel vergessen. In modernen Neubauten werden die smarten Türschlösser eingesetzt, aber sind sie wirklich so vorteilhaft, wie immer behauptet wird? Beim Thema elektronische Türschlösser kommt auch immer wieder die Frage nach der ins Spiel. Grundsätzlich gilt: Die elektronischen Türschlösser sind immer nur so sicher wie der mechanische Zylinder, der ins Türschloss eingebaut wird.

Wie sicher sind smarte Schlösser?

Die Funkübertragung ist das kleinere Problem, wenn das sogenannte Smartlock mit dem WLAN verbunden ist. Falls dies der Fall ist, dann ist der ungesicherte Router die Schwachstelle und nicht das Smartlock. Empfehlenswert ist immer nur eine reine Funkverbindung vom jeweiligen Gerät zum Smartlock. Digitale Assistenten, wie beispielsweise „Alexa“, sind zwar im Trend, aber sie haben keinen allzu großen Nutzen. Warum sollte jemand „Alexa, öffne die Tür rufen“, wenn er nach Hause kommt? Laut LKA liegen keine Meldungen bei den Einbruchsdelikten vor, bei denen das Hacken des Smartlocks die Ursache war.

Welche smarten Türschlösser sind auf dem Markt?

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  • 4 Wege zum Öffnen der Tür: Fingerabdruck, Bluetooth, Passwort und Sprache.

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Alle, die zukünftig auf den Schlüsselbund verzichten wollen, haben eine ziemlich große Auswahl an smarten Türschlössern. Beliebt ist das Öffnen der Tür per oder mit dem Fingerabdruck. Diese Version halten viele für besonders sicher. Möglich ist aber auch ein klassischer Zahlencode, der in eine Tastatur eingegeben wird. Per Bluetooth funktionieren die smarten Türschlösser ebenfalls und die Öffnung mittels einer Funkfernbedienung ist auch möglich. Das Öffnen bei Annäherung ist aktuell im Trend. Die Kosten für ein solches smartes Türschloss liegen bei rund 200 Euro.

Die Vor- und Nachteile

Der größte Vorteil ist, dass kein Schlüsselbund mehr erforderlich ist, zudem fällt die Schlüsselhinterlegung bei den Nachbarn oder Freunden weg. Wer das Smartlock- nicht mehr möchte, kann es wieder ausbauen und durch ein konventionelles Schloss ersetzen. Der alte Schlüssel bleibt dabei für Notfälle immer funktionsfähig. Ein Nachteil ist, dass Funkverbindungen nicht zu 100 Prozent vor einer Manipulation geschützt sind und falls das verloren geht, dann bleibt die Tür zu. Die smarten Türschlösser arbeiten mit Batterie oder einem , der in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden muss.

Fazit zu elektronischen Türschlössern

Wer technisch nicht ganz unbegabt ist, kann sein smartes Türschloss auch selbst austauschen. Dabei ist der Einbau weniger ein Problem, zu beachten sind die Türen. Handelt es sich vielleicht um eine alte Haustür mit einer Mehrpunktverriegelung als Rollzapfenschloss, dann kommt es meist zu Problemen. Das Holz kann sich je nach Witterung verziehen und in dem Fall reicht die Motorleistung einfach nicht mehr aus. Bei modernen Haustüren aus Kunststoff oder Holz stellt das smarte Schloss, was sich mit dem Smartphone öffnen lässt, jedoch kein Problem dar.

Bild: © Depositphotos.com / kowitstockphoto

Nadine Jäger