Lemke will gegen unfaire Praktiken auf Online-Plattformen vorgehen

Steffi Lemke (Archiv)

Lemke will gegen unfaire Praktiken auf Online-Plattformen vorgehen

() – Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) fordert ein schärferes Vorgehen der EU gegen irreführende, manipulative oder süchtig machende Praktiken von digitalen Diensten und Anwendungen.

Mit dem europäischen Gesetz über digitale Dienste (DSA) gebe es zwar strengere Regeln für -Plattformen, man müsse aber verbleibende Schutzlücken im EU-Verbraucherrecht schließen, “um einen wirkungsvollen Rechtsrahmen zu schaffen”, sagte die für Verbraucherschutz zuständige Ministerin dem “Handelsblatt”.

Nachbesserungsbedarf besteht aus Sicht ihres Ministeriums beispielsweise in Bezug auf personalisierte, trackingbasierte Werbung sowie illegale Design-Tricks (“Dark Patterns”), um Verbraucher zu einem Kauf im zu verleiten oder einen bestimmten Link anzuklicken. “Auch über den Anwendungsbereich des DSA hinausgehend sollten hier bessere Schutzmöglichkeiten geprüft werden”, sagte eine Ministeriumssprecherin.

Anlass für Lemkes Vorstoß ist eine Studie. Für die Untersuchung, über die das “Handelsblatt” berichtet, wurden im Dezember 2023 rund 1.000 Verbraucher zu potenziell unfairen Praktiken von Anbietern digitaler Angebote und Dienste befragt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass Verbraucher Praktiken wie Endlos-Scrolling und Autoplay als “manipulativ und lästig wahrnehmen und mehrheitlich Regulierungsbedarf sehen”, sagte Lemke.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Steffi Lemke (Archiv)

Zusammenfassung

  • Bundesumweltministerin Steffi Lemke fordert schärferes Vorgehen gegen irreführende und süchtig machende Praktiken von digitalen Diensten und Anwendungen.
  • Strengere Regeln durch europäisches Gesetz über digitale Dienste (DSA), jedoch verbleibende Schutzlücken im EU-Verbraucherrecht.
  • Nachbesserungsbedarf bei personalisierter Werbung, illegalen Design-Tricks und Anwendungsbereich des DSA.
  • Anlass: Studie zeigt, dass Verbraucher manipulative Praktiken wie Endlos-Scrolling und Autoplay als störend empfinden und Regulierung fordern.

Fazit

Bundesumweltministerin Steffi Lemke fordert schärfere Maßnahmen der EU gegen irreführende, manipulative oder süchtig machende Praktiken von digitalen Diensten und Anwendungen. Sie will verbleibende Schutzlücken im EU-Verbraucherrecht schließen, um einen wirkungsvollen Rechtsrahmen zu schaffen. Ihres Ministeriums zufolge besteht Nachbesserungsbedarf beispielsweise bei personalisierter, trackingbasierter Werbung und illegalen Design-Tricks wie “Dark Patterns”. Die Forderung basiert auf einer Studie, bei der 1.000 Verbraucher im Dezember 2023 befragt wurden: Die Ergebnisse zeigten, dass Verbraucher Praktiken wie Endlos-Scrolling und Autoplay als manipulativ empfinden und mehrheitlich Regulierungsbedarf sehen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH