Durchtrennte Tiefseekabel im Roten Meer betreffen auch Deutschland
Berlin () – Die durchtrennten Tiefseedatenkabel vor der Küste Jemens im Roten Meer beeinträchtigen auch den Internetverkehr in Deutschland. Dies sagte Thomas King, Technikvorstand des deutschen Internetknoten-Betreibers DE-CIX, dem “Handelsblatt” (Mittwochausgabe).
Sein Unternehmen, das sich auf dem betroffenen Kabel Asia-Africa-Europe 1 (AAE1) eingemietet hatte, sei bereits am 24. Februar über die Störung informiert worden. Man habe entsprechende Datenverkehre zwischen Europa und Asien über ein intaktes Kabel umgeleitet, sagte King. Das sei “business-as-usual”.
Unklar blieb bisweilen, wie die Kabel durchtrennt worden waren und wer für den Vorfall verantwortlich ist. Die jemenitische Regierung hatte die Huthi-Miliz ins Spiel gebracht, die eine Beteiligung Agenturberichten zufolge jedoch bestritten hatte.
DE-CIX-Vorstand King sagte, dass der Anker eines von den Huthis angegriffenen Tankschiffs die Kabel beschädigt habe. Entsprechende Informationen habe DE-CIX von der Betreibergesellschaft des AAE1-Kabels erhalten. “Das Schiff trieb offenbar führerlos durchs Rote Meer.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Netzwerk-Kabel in einem Hausanschlussraum (Archiv) |
Zusammenfassung
– Durchtrennte Tiefseedatenkabel vor der Küste Jemens im Roten Meer
– Beeinträchtigung des deutschen Internetverkehrs
– DE-CIX leitet Datenverkehr über intaktes Kabel um
– Bislang unklar, wer für den Vorfall verantwortlich ist
– Jemenitische Regierung vermutet Huthi-Miliz als Ursache
– DE-CIX-Vorstand glaubt, ein Tankschiff-Anker sei verantwortlich
Fazit
Severed deep-sea data cables off the coast of Yemen in the Red Sea are affecting internet traffic in Germany. DE-CIX, a German internet node operator, has re-routed its data traffic between Europe and Asia via an intact cable. DE-CIX claims the cable damage was caused by an anchor from a drifting, unmanned tanker that had been attacked by Houthi rebels.
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