Ex-Trump-Stratege will "War Room"-Podcast nach Deutschland bringen

Mann mit Kopfhörern (Archiv)
Steve Bannon, der Typ hinter Trumps Wahlkampfstrategie, schnürt seine Podcast-Ausrüstung für Deutschland. Mit „War Room Berlin“ im Köcher, scheint Bannon ein Auge auf die AfD geworfen zu haben. „Wir bringen den War Room auf Deutsch“, hat er dem „Spiegel“ eröffnet. Doch, Moment mal, es hapert noch an einem entscheidenden Punkt: Wer wird das deutsche Gesicht dieser Sendung?

Bannon, ganz der Stratege, träumt schon von AfD-Umfragewerten, die durch die Decke schießen – bis zu sagenhaften 50 bis 60 Prozent! Sein „War Room“, eine politische Größe in den Staaten, wird oft kritisiert für seine lockere Handhabung mit Fakten. Doch Bannon lässt sich nicht beirren und prophezeit Trumps Sieg in den kommenden Wahlen – allerdings ohne ihn selbst in einer Amtsrolle.

Und da legt er noch einen drauf: Sollte Trump gewinnen, müsste Deutschland laut Bannon die Sozialausgaben kürzen und stattdessen mehr in die Verteidigung stecken. „Ihr genießt euer Sozialsystem, während unsere Arbeiter für eure Sicherheit blechen?“ kritisiert er. Bannon liefert stets Stoff, der für Stirnrunzeln sorgt. Bleibt abzuwarten, wie „War Room Berlin“ ankommen wird.

Washington/Berlin () – Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege und Wahlkampfmanager von Donald Trump, will seinen Podcast nach Deutschland bringen und damit offenbar auch den Wahlkampf der AfD unterstützen. „Ich werde den War Room in deutscher Sprache herausbringen“, sagte Bannon dem „Spiegel“.

Der Podcast soll den Namen „War Room Berlin“ tragen – allerdings ist Bannon noch auf der Suche nach einem deutschsprachigen Moderator. Der frühere Trump-Stratege machte aus seiner Sympathie für die AfD keinen Hehl und sagte, seiner Meinung nach ließen sich die Umfragewerte der Partei auf 50 bis 60 Prozent hochtreiben.

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„War Room“ zählt zu den erfolgreichsten politischen Podcasts der Vereinigten Staaten, gilt als Sprachrohr der „Make America Great Again“-Bewegung (Maga) – ihm werden regelmäßig gezielte Falschinformationen vorgeworfen. Bannon zeigte sich gewiss, dass Trump die Wahl im Herbst dieses Jahres gewinnen wird, schloss aber einen Einzug in die Regierung aus. „Ich bin nicht der Typ, der sich in Hierarchien einfügt“, so Bannon.

Im Falle einer Wiederwahl Trumps sieht Bannon Deutschland in der Pflicht, die Sozialausgaben drastisch zu senken, um mehr in Verteidigung investieren zu können. Die USA würden nicht länger für die Sicherheit Europas garantieren, so Bannon: „Wir Amerikaner haben verstanden, welchem Schwindel wir aufgesessen sind: Ihr finanziert ein großartiges soziales Netz mit einer guten Krankenversicherung und bezahlt Leute dafür, dass sie früher in Rente gehen? Und die amerikanischen Arbeiter sollen für eure Verteidigung aufkommen?“

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