Mehr IT-Sicherheit durch Passwort-Management

Mehr IT-Sicherheit durch Passwort-Management

Hoch entwickelte Firewalls und Authentifizierungsverfahren sind zwei Möglichkeiten, um für Sicherheit zu sorgen. Noch wichtiger ist aber eine möglichst hohe Sicherheit, was die Passwörter angeht, denn sie sind von entscheidender Bedeutung für die komplette IT-Sicherheit in einem Unternehmen. Leider zeigt sich immer wieder, dass die Beschäftigten oftmals sehr lax mit der Auswahl der Passwörter umgehen. Helfen kann hier ein Passwort-Management.

Passwörter merken ist schwierig

Im Durchschnitt muss sich ein Mitarbeiter in einem Unternehmen 26 Passwörter merken, eine Aufgabe, die nicht eben einfach ist. Also werden zu schwache Passwörter gewählt, weil die besser im Gedächtnis bleiben. Zudem legen viele Beschäftigte eine Liste mit ihren Passwörtern an und lassen sie nicht selten offen auf dem Schreibtisch liegen. Für alle diese Probleme gibt es eine komfortable Lösung: Sie heißt Passwort-Management. Dieses spezielle Management macht den Umgang mit den vielen Passwörtern deutlich einfacher. Die Softwarelösung für das Passwortproblem lässt sich leicht handhaben und ist zudem sehr effizient. Dabei handelt es sich praktisch um einen Safe für Passwörter. Alles, was sich die Mitarbeiter dann noch merken müssen, ist die Kombination für diesen Safe.

Die Passwörter verwalten lassen

Die Softwarelösung für das Passwort-Management kann allerdings noch mehr. So schlägt das Programm automatisch ein neues Passwort vor, wenn das gewählte Wort zu einfach ist. Das System gewährt damit einen hohen Passwortschutz und generiert nur sehr starke Passwörter. Diese sind so ausgelegt, dass sie sich kaum entschlüsseln lassen. Das Passwort-Management verwaltet zudem die Passwörter der Mitarbeiter. Mithilfe eines Sichtschutzes oder einer Siegelfunktion sind die Passwörter immer sicher. Das System kann die Passwörter aber auch zurücksetzen, wenn es nötig ist. Dazu kommt eine Besonderheit, denn das Passwort-Management legt Richtlinien vor, die entweder auf das ganze Unternehmen oder nur für bestimmte Abteilungen „maßgeschneidert“ sind. Ferner kümmert sich das System darum, ob diese Richtlinien auch eingehalten werden.

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Homeoffice ist eine große Herausforderung

Nach der Corona-Pandemie werden vermutlich viele Unternehmen nicht mehr komplett zu ihrem alten Arbeitsmodell zurückkehren, was heißt, dass die Mitarbeiter wohl noch zeitweise im Homeoffice arbeiten werden. In Bezug auf die Sicherheitstechnik bedeutet dies für die Unternehmen eine sehr große Herausforderung. Der IT-Schutzschild muss in dem Fall auf die Geräte im Homeoffice ausgedehnt werden. Die Hard- und Software muss auch im heimischen Büro vor möglichen Angriffen durch Hacker so gut wie eben möglich abgeschirmt werden. Damit so etwas gelingt, ist es notwendig, die Verbindungen zwischen dem eigenen Netzwerk des Unternehmens und dem Homeoffice stets effizient zu schützen. Nur so können die Kommunikation, alle relevanten Daten und wichtigen Informationen effektiv geschützt werden.

Die Unternehmen müssen aufrüsten

Für die Unternehmen ist es sehr wichtig, die Angriffsfläche für Hacker und andere Cyberkriminelle zu minimieren. Neben einer Aufrüstung auf dem technischen Sektor gilt dies auch für die Angestellten. Daher sollten Unternehmen nicht am falschen Ende sparen, sondern in IT-Sicherheitsschulungen investieren. Die Mitarbeiter müssen in einer umfassenden Sicherheitsarchitektur geschult werden. Nur so erfahren sie, welche Bedrohungen es gibt, wie man sie erkennen und umgehen kann. In diesen Schulungen lernen die Beschäftigten, wie sie sich in welcher Situation richtig verhalten. Webseminare, die Social Engineering und Phishing zum Thema haben, sind für die Unternehmen der heutigen Zeit sehr wichtig, um sich zu schützen.

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