Plattner erklärt, dass solche Angriffe nicht nur ein technisches K.O. für die betroffenen Einrichtungen bedeuten, sondern auch einen psychologischen Schlag für den Stolz Deutschlands darstellen. Die Cyberbösewichte demonstrieren nämlich überdeutlich: „Ätsch, ihr könnt euch nicht mal selbst schützen!“ Aber keine Panik, liebe Leute, wir sitzen nicht auf dem Trockenen. Kommunen haben zwar die Hauptverantwortung, aber Bund und Länder packen auch mit an, bieten Hilfe und Unterstützung, damit unsere kleinen und großen Gemeinschaftseinrichtungen nicht ins digitale Jenseits befördert werden.
Und die Lösung könnte so simple sein wie genial: zusammenstehen. Claudia Plattner schlägt vor, dass sich Gemeinden, Krankenhäuser und wer auch immer noch betroffen sein könnte, zu regionalen Cyber-Clustern zusammenschließen. So könnte man Ressourcen bündeln, Wissen teilen und das Ganze würde auch dem BSI die Arbeit erleichtern. Wenn ich Plattner richtig verstehe, könnte dieser Schulterschluss im Kampf gegen die Cyber-Gangster ein Gamechanger sein. Denn am Ende des Tages, Leute, ist es wie im echten Leben: Zusammen sind wir stark.
Berlin () – Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, warnt vor Cyberangriffen auf Schulen, Kindergärten und Landratsämter. „Genau diese Ziele, etwa Schulen oder Verwaltungen in Kommunen, sind attraktiv für Cyberkriminelle, wer Landratsämter oder Kindertagesstätten lahmlegt, feiert einen Propagandaerfolg gegen Deutschland“, sagte Plattner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
„Denn die Täter demonstrieren, dass der deutsche Staat sich nicht ausreichend schützen kann.“ Grundsätzlich obliege es den Kommunen selbst, Informationssicherheit zu gewährleisten, ergänzte die BSI-Chefin, die Länder und der Bund würden aber bereits unterstützen – etwa über zentrale, niedrigschwellige Angebote für Kommunen bei der Umsetzung von Informationssicherheitsmaßnahmen.
„Aber die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten sind hier begrenzt“, räumte Plattner ein. „Ein Weg zum besseren IT-Schutz für Kommunen, Kliniken und Kraftwerke könnte daher der Zusammenschluss mit anderen Gemeinden, Krankenhäusern und Energieversorgern in der Region sein.“ Auf diese Weise ließen sich Ressourcen bündeln und ein Austausch organisieren. „Diese Cyber-Cluster sind ein Hebel, bei dem wir auch als BSI helfen können“, hob die Präsidentin der Cyberabwehrbehörde hervor.
Immer wieder sind in den vergangenen Monaten und Jahren kommunale Einrichtungen Ziel von Cyberangriffen geworden, so etwa das Landratsamt in Ludwigsburg und Behörden im Kreis Kelheim in Bayern. Schon 2021 hatten Hacker die Verwaltung im Kreis Anhalt-Bitterfeld lahmgelegt. Der Schaden ging in die Millionenhöhe.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Kita (Archiv) |
- CDU will neues Digitalministerium schaffen - 5. Dezember 2024
- Bundesnetzagentur meldet Fortschritte bei Glasfaserversorgung - 5. Dezember 2024
- Studie: Jeder Zweite hat regelmäßig Internet-Probleme - 5. Dezember 2024