Smart Band 8 Pro hat Xiaomi seinen aktuellen Fitnesstracker genannt, aber was ist alles Pro an diesem Gerät? Zunächst einmal ist es das schicke, elegant wirkende Design, ansonsten kann der neue Fitnesstracker mit einer GPS-Funktion punkten. Weniger smart ist dagegen der schlechte Datenschutz sowie das Armband, was leider nicht resistent gegen Kratzer ist, ferner könnte auch die Auswahl der Funktionen besser sein.
Nur der erste Eindruck ist hochwertig
Soll der neue Fitnesstracker ein Highlight am Handgelenk sein, dann ist das Smart Band 8 Pro des chinesischen Herstellers Xiaomi eine gute Wahl. Anfangs erinnert der Fitnesstracker an eine Apple Watch, was vielleicht am Armband aus Silikon liegt. Da Xiaomi Bänder in mehreren Farben anbietet und der Wechsel einfach ist, kann der Tracker mit wenigen Handgriffen immer wieder anders aussehen. Das Gehäuse ist bedauerlicherweise nicht kratzfest, was auch das Display betrifft, immerhin ist der neue Fitnesstracker aber wasserdicht. Da das Gehäuse recht breit ist, sitzt es optimal und sieht vor allem an schmalen Handgelenken gut aus.Nicht ganz so genau
Priorität bei den Daten, die während des Trainings und tagsüber gemessen werden, hat die Herzfrequenz. Demzufolge ist es umso wichtiger, dass der neue Fitnesstracker exakte Daten liefert. Fatalerweise ist so etwas beim Smart Band 8 Pro von Xiaomi nicht der Fall. Dies betrifft besonders die Herzfrequenz während des Trainings, hier weichen die Daten deutlich voneinander ab. Sind die Werte ermittelt, werden sie im Anschluss an die Messung in eine Herzfrequenzzone eingetragen. Zu dieser Funktion schätzt der neue Tracker noch den Stresswert und den Sauerstoff im Blut, ein EKG gibt es jedoch nicht. Wird das Gerät in der Nacht getragen, dann werden die Schlafdaten erfasst, allerdings nur für den leichten Schlaf und den Tiefschlaf.
Weitere Schwachstellen
Bei der nächtlichen Überwachung durch den Tracker gibt es noch andere gravierende Schwachstellen. Wer beispielsweise mehr über die Atemfrequenz oder über seinen REM-Schlaf wissen möchte, muss zunächst einmal die Einstellung in der App aktivieren. Während eines Praxis-Testes hat der Tracker die Wachphasen noch nicht einmal vermerkt. Dazu kommt, dass die Aufbereitung der Daten in der App eher spärlich und zudem wenig attraktiv ist. Die Konkurrenz bietet da deutlich mehr, und zwar nicht nur Apple, der Wecker hingegen ist ein netter Bonus von Xiaomi. Zusätzliche Apps können ebenfalls nicht installiert werden und selbst der bereits vorinstallierte Umfang hält sich in überschaubaren Grenzen. Eine Pay-Funktion, eine Mobilfunkverbindung ebenso wie WLAN sucht man auch vergeblich, Nachrichten werden nur angezeigt und Musik wird ferngesteuert.
Fazit zum Xiaomi Smart Band 8 Pro
Wie bei vielen Geräten aus China sorgt der nicht vorhandene Datenschutz immer wieder für Kontroversen. Der Fitnesstracker aus dem Hause Xiaomi macht hier keine Ausnahme. Anwälte, die sich das Gerät näher angesehen haben, fielen einige Datenschutzbedingungen mit unliebsamen Klauseln auf. Hier rangiert der Tracker aus China weit hinter seinen Mitbewerbern auf einem der hinteren Plätze. Positiv sind hingegen die lange Laufzeit und das helle Display, mit dem es möglich ist, selbst bei Dunkelheit noch alles deutlich zu erkennen. In diversen Tests bekam der Tracker aus China schlechte Noten und es reichte in den meisten Fällen nur zu einem ausreichend, der Preis von knapp 70 Euro ist jedoch angemessen.
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