Wahlen: Barley beklagt Desinformation in sozialen Netzwerken
Berlin () – Die stellvertretende EU-Parlamentspräsidentin Katharina Barley (SPD) hat mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen in Deutschland, Europa und den USA davor gewarnt, dass sich viele Menschen nur noch in sozialen Medien informieren und die Politik sie kaum mehr erreichen könne. „Die Tendenzen sind überall ähnlich: Teile der Bevölkerung meinen in einer ganz anderen Wirklichkeit zu leben, weil sie sich nur in sozialen Netzwerken informieren und keine faktenbasierte Berichterstattung verfolgen“, sagte Barley dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). „Das stellt uns vor eine riesige Herausforderung, die wir so bei früheren Wahlen nicht hatten.“
Ihr bereite „große Sorgen, dass sich viele Menschen nicht mehr erreichen lassen“, sagte Barley weiter. „Es gab immer Menschen, die man schwer erreichen konnte, aber durch die sozialen Netzwerke hat die Zahl deutlich zugenommen.“
Die Parlamentsvizepräsidentin verweist auf die Bauernproteste, unter die sich viele Rechtsradikale mischten und die die AfD als Protestpartei gut fänden, ohne deren Parteiprogramm gelesen zu haben. „Die Sorge vor einem Rechtsruck ist real“, mahnte Barley. „Ich hoffe, dass viele Menschen diese offensichtliche Bedrohung für unsere Demokratie sehen und merken, was bei dieser Europawahl auf dem Spiel steht.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Katarina Barley (Archiv) |
Zusammenfassung
– Katarina Barley warnt vor Menschen, die sich nur in sozialen Medien informieren
– Tendenzen ähnlich in Deutschland, Europa und den USA
– Faktenbasierte Berichterstattung nicht verfolgt
– Riesige Herausforderung für bevorstehende Wahlen
– Zunehmende Anzahl von Menschen, die schwer zu erreichen sind
– Bauernproteste beinhalten rechtsextreme Elemente
– Sorge vor Rechtsruck ist real
– Bedrohung für Demokratie bei Europawahl
Fazit
Die stellvertretende EU-Parlamentspräsidentin Katarina Barley warnt, dass viele Menschen nur noch über soziale Medien Informationen erhalten und dadurch schwerer von der Politik erreicht werden können. Diese Entwicklung bereite ihr große Sorgen und führe zu einem Anstieg der Anhänger von Parteien wie die AfD, die als Protestpartei akzeptiert werde, ohne dass das Parteiprogramm gelesen wurde.
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