Selbst im sichersten Netzwerk gibt es immer eine Schwachstelle. Diese ist in den meisten Fällen der Anwender. Darum wird Phishing bei Cyberkriminellen immer beliebter. Über Fake-E-Mails soll Schadsoftware unbemerkt ins Netzwerk geschleust werden. Über gefälschte Webseiten können zudem unbemerkt Zugangsdaten gestohlen werden. Unternehmen müssen daher besonderen Wert auf eine umfassende Cybersicherheitsstrategie legen.
Mitarbeiter sensibilisieren: Regelmäßige Schulungen sind unerlässlich
Unternehmen aller Größenordnungen sind im hektischen Arbeitsalltag kontinuierlichen Bedrohungen ausgesetzt. Vor allem aber Phishing-Angriffe stellen eine besonders heimtückische Gefahr dar. Getarnt als legitime Nachrichten zielen sie darauf ab, sensible Daten zu stehlen. Das gelingt leider oft auch mit Erfolg. Denn die versendeten E-Mails wirken täuschend echt. Im hektischen Arbeitsalltag fällt es Mitarbeitern dann besonders schwer, eine Phishing-Mail zu erkennen. Durch regelmäßige Schulungen kann das Verständnis für die Gefahren jedoch geschärft werden. Potenzielle Phishing-Angriffe lassen sich dann leichter identifizieren. Wann und wie oft Schulungen für die Mitarbeiter angesetzt werden, kann individuell festgelegt werden. Hier gilt jedoch: Je öfter geschult wird, desto höher die Awareness. Mit Dienstleistern wie dem IT-Service Aschaffenburg können Unternehmen in weiterer Folge eine gesamtheitliche Cybersicherheitsstrategie entwickeln. Denn natürlich muss das Netzwerk bestmöglich gegen Schadsoftware geschützt sein. Grundsätzlich unterscheiden sich Cyberkriminelle nämlich gar nicht so sehr von herkömmlichen Einbrechern. Ist ein Netzwerk besonders gut geschützt, ziehen die Hacker einfach zum nächsten Unternehmen weiter. Denn viele Betriebe in Deutschland haben nach wie vor Aufholbedarf, wenn es um die Cybersicherheit geht.
Phishing-Mails erkennen fällt oft schwer
Phishing-Mails werden zunehmend raffinierter. Cyberkriminelle nutzen oft täuschend echte Logos und Formulierungen, um Vertrauen zu erschleichen. Diese Inszenierung macht es in der Regel schwer, Phishing-Mails auf den ersten Blick zu erkennen. Die folgenden Anzeichen lassen jedoch auf eine Bedrohung deuten:
- Grammatik- und Rechtschreibfehler: Obwohl Phishing-Versuche immer ausgefeilter werden, kommt es häufig zu Fehlern. Nicht selten sind in den Nachrichten Grammatik- oder Rechtschreibpannen zu finden.
- Unverlangte Anhänge oder Links: Eine unerwartete Aufforderung, Anhänge zu öffnen oder Links zu folgen, gilt immer als verdächtig. Niemals sollten die Aufforderungen der Cyberkriminellen ausgeführt werden.
- Dringlichkeit oder Bedrohung: Mails, welche Dringlichkeit oder negative Konsequenzen suggerieren, sollten direkt gelöscht werden. Hier handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Phishing-Angriff.
Generell sollten vertrauliche Daten nie per Mail weitergegeben werden. Banken oder Behörden nehmen den Kontakt hier ausschließlich auf dem Postweg auf. Nachrichten, welche dazu auffordern, persönliche Daten weiterzugeben, sollten grundsätzlich daher immer als verdächtig eingestuft werden.
Im Zweifelsfall nachfragen: Die IT-Abteilung sollte immer ein offenes Ohr haben
Selbst für geschulte Mitarbeiter sind Phishing-Mails nicht immer klar erkennbar. In solchen Situationen sollte sich das Personal immer an die Experten wenden und nicht voreilig handeln. Gerade die IT-Abteilung spielt hierbei eine zentrale Rolle. Sie sollte nicht für die Einrichtung und Wartung von Sicherheitssystemen zuständig sein. Viel mehr geht es auch darum, den Mitarbeitern als Ansprechpartner zu dienen. Verdächtige Mails lassen sich so einfach identifizieren. Durch offene Kommunikationskanäle wird der Kontakt erleichtert und effizienter gestaltet. Sollte es doch mal zu einem Fehltritt seitens der Mitarbeiter kommen, kann die IT-Abteilung im Zweifelsfall weitere Schritte einleiten. Sicherheit im Unternehmen wird so garantiert.
Bild: @ depositphotos.com / leolintang
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