Cronjobs – besondere Jobs für besondere Aufgaben

Cronjobs – besondere Jobs für besondere Aufgaben

Wer sich mit dem beschäftigt oder vielleicht das Internet nutzt, um etwas zu verkaufen, hat bestimmt schon einmal von sogenannten Cronjobs gehört. Um zu wissen, warum es diesen Job überhaupt gibt und wozu er gut ist, sollte man zunächst einmal wissen, woher der Begriff kommt und welche verschiedenen Möglichkeiten er bietet.

Was genau sind Cronjobs?

Im Zusammenhang mit den gängigen Betriebssystemen werden oft auch die Begriffe Cron- oder Cron-Domain erwähnt. Damit ist es möglich, zu ganz bestimmten Zeiten automatische Arbeiten auszuführen, die Jobs. Werden die beiden Worte Cron und Job zusammengesetzt, dann entsteht der Cronjob. Ist dieser Job einmal gespeichert, dann ist das System in der Lage, eine Aufgabe zu einer vorher festgelegten Zeit auszuführen, wie etwa das Aufrufen einer Internetseite. So etwas ist einer der klassischen Cronjobs. Das Ganze klingt zunächst mal kompliziert, ist es in der Realität aber nicht. Cronjobs sind in erster Linie eines: sehr praktisch. Aber sind sie auch sinnvoll und wenn ja, für wen oder was?

Was macht Cronjobs sinnvoll?

Cron-Systeme wurden entwickelt, automatisierte Wartungsarbeiten auf Webservern zu übernehmen. Müsste sich jeder, der eine hat, auch noch mit diesen Arbeiten beschäftigen, dann würde die Zeit für andere alltägliche Dinge knapp. Welche Aufgaben können die Jobs noch übernehmen? Wenn Datensätze veraltet sind, müssen sie entfernt werden und diese Bereinigung gehört zu den Cronjobs. Kommentare oder Log-Einträge, die vielleicht älter als vier Wochen sind, werden so gelöscht. Auf der anderen Seite können Cronjobs einen RSS-Feed aktivieren. Bestimmte Dateien für einen eigenen RSS-Feed etwa können entweder nach jeder neuen Veröffentlichung generiert werden, oder der spezielle Job wird in regelmäßigen Abständen erledigt.

Viele verschiedene Aufgaben

Cronjobs können auch geplant werden, was immer dann interessant ist, wenn neue Inhalte auf einer Webseite veröffentlicht werden sollen. Der Besitzer der Webseite kann entscheiden, in welchem Zeitraum ein neuer Artikel oder ein Blog-Beitrag erscheinen soll, der Rest ist dann die Arbeit der Skripte, der Cronjobs. Newsletter automatisch zu verschicken, ist ebenfalls eine Aufgabe für einen Cronjob. Optimal sind dabei Newsletter per Mail, die mit Cronjobs Stück für Stück, beispielsweise 100 in einem Durchlauf, verschickt werden. Das Gleiche trifft auf die anfallenden Rechnungen zu. Die Cronjobs bündeln die Aufgaben und versenden die Rechnungen dann zu den vorgegebenen Zeiten.

Ideal auch für Backups

Backups für die Datenbank sind unverzichtbar und auch hier sind Cronjobs eine gute Wahl. Handelt es sich dabei jedoch um große Datenbanken, dann ist es besser, vorsichtig zu agieren. Bei Datenbanken von kleinerem Format, die beispielsweise nicht mehr als 20 MB ausmachen, kann man Cronjobs zur Sicherung der Datenbanken gut nutzen.

Fazit

Cronjobs sind eine gute Idee für alle, die vielleicht nicht die Zeit finden, sich um regelmäßige Aufgaben zu kümmern, die bei einer Webseite anfallen. Cronjobs sind eine große Hilfe, denn es gibt verschiedene Bereiche, wo sie benötigt werden, um nicht den Überblick zu verlieren und um immer wieder anfallende Arbeiten zeitgerecht auszuführen. So etwas ist vor allem für besonders aktive Seiten interessant, wo etwa zahlreiche Newsletter verschickt werden und ständig neue Artikel an den Start gehen. Um die optimalen Anwendungsbereiche für den Einsatz von Cronjobs zu finden, ist es wichtig, sich vorab genau zu informieren.

Bild: © Depositphotos.com / stillfx

Ulrike Dietz