Bayern gegen Mehrwertsteuerbefreiungen für Post

Deutsche Post (Archiv), via

Bayern gegen Mehrwertsteuerbefreiungen für Post

München/Berlin () – Das Vorhaben der Bundesregierung, weitere Leistungen der teilstaatlichen Deutschen Post AG von der Mehrwertsteuer zu befreien, stößt auf Widerstand im Bundesrat. Das berichtet der „Spiegel“. Bayern stellte den Antrag, bei den Beratungen in der Länderkammer die Steuerbefreiung aus dem sogenannten Postrechtsmodernisierungsgesetz zu streichen.

Der Vorschlag habe „massive Auswirkungen auf das Geschäftsmodell privater oder lokaler Briefzustellerunternehmen“, heißt es in dem Antrag. Ein stärkerer Wettbewerb werde so nicht erreicht. Zudem koste das Vorhaben Bund, Länder und Kommunen Steuereinnahmen.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Verteilung von Massensendungen künftig Bestandteil des flächendeckenden Universaldienstes ist, mithin auch von Mehrwertsteuer befreit ist. Profitieren würde von der Neuregelung nur die Post, weil sie als einzige in Deutschland einen Universaldienst anbietet. Ihre Konkurrenten, die sich auf die Abwicklung von massenhaft anfallender Geschäftspost spezialisiert haben, müssten weiter Mehrwertsteuer entrichten.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Deutsche Post (Archiv)

Zusammenfassung

  • Bundesregierung plant, weitere Leistungen der teilstaatlichen Deutschen Post AG von der Mehrwertsteuer zu befreien
  • Widerstand im Bundesrat, Bayern stellt Antrag
  • Massive Auswirkungen auf Geschäftsmodell privater oder lokaler Briefzustellerunternehmen befürchtet
  • Vorhaben würde Bund, Länder und Kommunen Steuereinnahmen kosten
  • Neuregelung würde nur der Post zugutekommen, da sie als einzige in Deutschland einen Universaldienst anbietet
  • Siehe auch:  GdP und Richterbund pochen auf IP-Datenspeicherung bei Ermittlungen

    Fazit

    Die geplante Mehrwertsteuerbefreiung für zusätzliche Leistungen der Deutschen Post stößt auf Widerstand im Bundesrat. Bayern stellte den Antrag, die Steuerbefreiung aus dem Postrechtsmodernisierungsgesetz zu streichen. Der Vorschlag hätte „massive Auswirkungen auf das Geschäftsmodell privater oder lokaler Briefzustellerunternehmen“ und Wettbewerb würde nicht gefördert, so der Antrag. Zudem koste das Vorhaben Bund, Länder und Kommunen Steuereinnahmen.

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