Inkognito im Internet unterwegs zu sein, wünschen sich viele Nutzer, aber leider ist das nicht ganz so einfach. Hier kommt ein VPN ins Spiel, die Alternative, wenn es darum geht, anonym zu bleiben und trotzdem im Internet aktiv zu sein. Ein VPN – die Abkürzung steht für „Virtual Private Network“, ermöglicht Nutzern im Netz, praktisch unter dem Radar zu fliegen.
Keine Spuren hinterlassen
Mit einem VPN wird es möglich, eine geschützte Verbindung im Internet aufzubauen, und zwar unter Nutzung der öffentlichen Netzwerke. VPN verschlüsselt den persönlichen Internetverkehr, verschleiert dabei aber immer die Online-Identität. Dritten wird es damit deutlich erschwert, die Spuren eines bestimmten Nutzers im Netz zu verfolgen, etwa um Daten zu stehlen. Besonders wichtig ist dabei, dass die Verschlüsselung immer in Echtzeit stattfindet. VPN verbirgt die IP-Adresse, indem das Netz sie umleitet, was über einen speziell konfigurierten, sogenannten Remote-Server geschieht, der wiederum von einem VPN-Host ausgeführt wird.
Die Vorteile
Wer beispielsweise NordVPN kauft, kann sicher sein, dass seine Anonymität im Netz stets gewährleistet ist. Die IP-Adresse wird geändert, was eine Rückverfolgung nicht mehr möglich macht. Der Datenverkehr im Netz ist zudem verschleiert und somit vor Zugriffen sicher geschützt. Sind die Daten nicht verschlüsselt, dann können sie ganz nach Bedarf jedem angezeigt werden, der sie sehen möchte. Der größte Vorteil bei VPN ist, dass weder Hacker noch Cyberkriminelle auf die persönlichen Daten eines Internetnutzers zugreifen können. Wer Daten auslesen möchte, braucht dazu einen sogenannten „Encryption Key“, was übersetzt so viel wie Verschlüsselungsschlüssel bedeutet. Ohne diesen Schlüssel würde es wahrscheinlich Millionen von Jahren dauern, bis ein PC einen Code komplett entschlüsseln kann.
Keine Aufenthaltsorte
Streng genommen ist ein VPN-Server ein Stellvertreter im Netz. Da die demografischen Standarddaten von einem Server in einem anderen Land kommen, ist es nicht mehr möglich, den eigentlichen Standort zu ermitteln. Dies ist aber nicht alles, denn ein VPN-Server speichert auch keine Protokolle über die Aktivitäten des Internetnutzers. Allerdings gibt es Anbieter, die das Verhalten des Nutzers zwar protokollieren, die Informationen jedoch nicht an Dritte weitergeben. Somit bleibt die Aufzeichnung der Nutzung auf Dauer verborgen.
Ein immer sicherer Datentransfer
Wer außerhalb des internen Netzwerks in einem Unternehmen arbeitet, möchte vielleicht genauso auf wichtige Inhalte zugreifen können. Für diese Daten ist aber aus Sicherheitsgründen eine besonders sichere Verbindung erforderlich. Um Zugang zu diesen Daten zu bekommen, wird in der Regel mit einer VPN-Sicherung gearbeitet. Bei vielen Unternehmen ist diese Sicherung sogar Pflicht. Die VPN-Dienste stellen ihrerseits eine Verbindung zu einem privaten Server her und verwenden Methoden für die Verschlüsselung, um die Gefahr eines Datenlecks so gering wie möglich zu halten.
Fazit
VPN kann für eine oder mehrere Aufgaben angeschafft werden. Eine der wichtigsten Aufgaben besteht aber darin, die IP-Adresse eines Nutzers sicher zu schützen. Die IP-Adresse wird nicht nur vor einem Internetdienstleister, sondern auch vor Anderen verborgen. Dementsprechend können Informationen auf dem Online-Weg gesendet und empfangen werden, ohne dass dabei die Gefahr besteht, dass sie jemand, außer dem Nutzer, zu Gesicht bekommt. Protokolle können ebenfalls über VPN verschlüsselt werden, eine weitere wichtige Aufgabe, die vor allem bei Unternehmen eine große Rolle spielt. VPN sorgt außerdem dafür, dass ein Nutzer im Internet keine Spuren hinterlässt, wie beispielsweise den Suchverlauf.
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